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Seite: von 2

Lares
Moderator


618 Beiträge

Erstellt am: 16 Aug 2015 :  09:54:38 Uhr  Profil anzeigen
Hier können gerne alle Fragen zum Larpkampf gestellt und allgemein beantwortet werden.
Was ich allerdings bitte zu unterlassen, Diskussionen über vorlieben beim Larpkampf, da hat ja bekanntermaßen jeder drei Meinungen.

Ritter Lares von Richtenstein zu Isenohe. (Nos 1-8; LvT 4-10; FK 3 und 11; CM 1-3; OL 1-2; SdB 2, ZG 1.5)
Fähnrich Falk Funkenschlag. (SL 1-3)
Salvatio Umberto ay Oikalninjo (Hor 6-7)
Torjin von Ilmenstein (Sew. Geschichten 2; FG 1)
Stahlrant Praiodan Tannhauser (PdK 1, DG 1)
Gilborn Bitterdorn (....)

Dustin
neues Mitglied


19 Beiträge

Erstellt  am: 16 Aug 2015 :  10:18:33 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Dustin's Homepage
Hallo Marco,
toll das ihr das gemacht habt. Hier eine Technikfrage zum starten.
Gedrückter und gezogener Hau:
Die Waffe wird nach eintreten des Kontakten "im Band" (Kontakthaltend)entweder in Richtung des Partners bewegt oder verkürzend zu einen selbst. Zählt als Schnitt und ist Teil des drei(Ver-)Wunderprinzips.

Mal eine bekanntere Quelle: http://www.amazon.de/Modernes-Training-Schwert-Liechtenauer-DragonSys/dp/3925698051 Seite 61.
Auf youtube findet man auch Filmmaterial.

Da diese Schnitttechnik ja nach dem Abbremsen und Kontakt und die Waffe dann kurz v=0 hat ist sie machbar. Bei Diskussionen mit Larp-Kämpfern war aber das Meinungsspekrtum, ob die Bewegung nach vorn als Stich gewertet wird/soll und daher nicht praktikabel/erlaubt ist ziemlich groß.

Falls ich dir/euch noch etwas genauers Material dazu raussuchen soll mach ich das.

grüße
Dustin




Roger Vogtreiter - Partisan aus dem Svelltal (SIL5)

NSC KuT1
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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 16 Aug 2015 :  14:04:31 Uhr  Profil anzeigen
sorry, aber ich habe nicht die geringste ahnung, was der "gedrückte und gezogene hau" sein soll.

wir scheinen dieselbe sprache zu sprechen, aber bei dir
Zitat:
Die Waffe wird nach eintreten des Kontakten "im Band" (Kontakthaltend)entweder in Richtung des Partners bewegt oder verkürzend zu einen selbst.

klingt die irgendwie anders.

wenn du deine waffe (mit kernstab) als stich führst, sodass es ein stich bis kurz vorm ziel bleibt, bis dein gegenüber oder du selbst bis kurz vor schluss einlenkt, dann lass es.
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Yolinar a. d. Weidischen
fleißiges Mitglied


363 Beiträge

Erstellt  am: 16 Aug 2015 :  23:24:47 Uhr  Profil anzeigen
Huhu,

ich selber komme aus dem Asiatischen Kampfsport mit dem Katana. Ich weiß aus Erfahrung, daß Schneidbewegungen im Larp oft nicht wahrgenommen werden.

Und auf Stiche sollte mann, wenn auch nur angedeutet, wegen der Unfallgefahr verzichten. Dein Gegenüber braucht ja nur in deine Atakke geschubst zu werden oder zu stolpern.

Etwas genaueres, kann ich mir Grad unter deiner Erklärung leider nicht vorstellen, da du scheinbar Fachbegriffe verwendest. Dann kennst du bestimmt auch viele andere Techniken :)

Eine kurze Suche bei YouTube ergab leider wenig. Habe zwar ein paar Sachen nach Lichtenauer gefunden, allerdings war die von dir erwähnte Technick nicht dabei. Welches Problem sich aus diesen Übungen zudem ergibt, der Partner reagiert meist nicht so nach Lehrbuch weil er die Bewegungsfolgen nicht kennt.
Als Standart im Larp verwendet man eher den Ober, Mittel und Unterhau.

Yolinar aus dem Weidischen - LvT 3,4,5,6,7,8,9,10 / Nos 3,6,7
Usi dur Bebann - Nos8/OL 1+2/CM 2/SDB 2,3/Ise 1,75
Loretta Maldonada Sfandini - Sil4,DG1,Hex3+4,WB1

Bearbeitet von: Yolinar a. d. Weidischen am: 17 Aug 2015 00:34:07 Uhr
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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 17 Aug 2015 :  12:41:57 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Als Standart im Larp verwendet man eher den Ober, Mittel und Unterhau.

äh...ja, wir hauen hier immer unten, oben und in die mitte

bei schnitten sehe ich mich nochmal genötigt die andeutung des schnittes (zumindest auf nackter haut) zur vermeidung von schürfwunden ernst zu nehmen.

in der tat scheint der seltene schnitt, der sich durch die hohe reibung der latexschicht keiner großen beliebtheit erfreut, auch oftmals nicht wahrgenommen zu werden (es geht einfach bei rüstung schneller im kampfgetümmel unter, als die wucht des abgebremsten schlages, wobei das unangenehme quietschen des latex aber besonders gesichert ist).

desweiteren haben die meisten keinen spaß an angedeuteten "kehlschnitten" und ähnlichem, die als instant-mordmittel den larpkampf "bereichern" sollen.
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Cordovan von Trallop
Fähnrich


223 Beiträge

Erstellt  am: 17 Aug 2015 :  13:00:10 Uhr  Profil anzeigen
Ich vermute, korrigiere mich falls ich falsch liege. Dustin, das du damit eine "Parade" meinst bei der die Waffe des Gegners mit deiner eigenen "gebunden" wird und du dann einen Schnitt mit deiner eigenen ausführst (Die Bezeichnung gezogener Hau kannte ich auch noch nicht).

Leider lässt der Aufbau von Larpwaffen viele Techniken aus dem Schaukampf nicht zu, da die Reibung deutlich höher ist und der Schaumstoff viele Sachen einfach nicht mitmacht.
Beim blockieren, einklemmen oder reissen hat schon manche Larpwaffe (speziell Äxte) ihren Geist aufgegeben. Oft hört man dann "soll mein Gegner die Waffe doch loslassen" - keine nette Einstellung seinem Kampfpartner gegenüber. Bei vielen Veranstaltungen sind solche Kampftechniken deswegen verboten (Beispiel: in Platte die Waffe des Gegners unter dem Arm einklemmen - eine Stahlwaffe könnte man evtl. herausziehen - nicht so eine Larpwaffe)

Schnitte sind im Larp aus mehreren Gründen verpönt. Bei Metallrüstungen sind sie grösstenteils sinnfrei da solch eine Technik nicht mal Kratzer in einer echten Rüstung hervorruft und bei ungerüsteten (oder noch schlimmer nackte Haut) hat man schnell eine Abschürfung oder gar Brandwunde wegen der hohen Reibung. Auch Larpwaffen sind gegen solche Reibung deutlich anfälliger als gegen Hiebe.

Ein grosser Unterschied im Larp zum Schaukampf ist die mangelnde Schutzausrüstung. Viele der dargestellten Charaktere sind keine "professionellen" Kämpfercharaktere und nutzen dementsprechend kaum Ausrüstung die auch real gegen Angriffe schützt. Gerade die Mischung Rüstungsträger mit Ungerüsteten einer der Risikofaktoren die man im Schaukampf halt nicht hat.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Frank

Hauptmann Cordovan von Trallop (verstorben 1038 BF in Tobrien)
2. Banner des 2. Kaiserlichen Elitegarderegiments Greifengarde: "Wehrheimer Kaiseradler"

Bearbeitet von: Cordovan von Trallop am: 17 Aug 2015 13:02:12 Uhr
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Dustin
neues Mitglied


19 Beiträge

Erstellt  am: 17 Aug 2015 :  21:42:12 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Dustin's Homepage
Gut, etwas brauchbares ist schon dabei... Cordovan/Frank ist schon nahe dran.

Hier erstmal eine Grafik
http://hroarr.com/manuals/liechtenauer/Sutor_1612.pdf Seite28

Diese Grafik zeigt alle möglichen Winkel für Häue. Die Namen dafür wechseln oftmals nach Schule oder Land und sorgen oft für Verwirrung.

Auf jede Stelle die ich angreifen möchte kann ich sämtliche Angriffslinen nutzen. Zumindest theoretisch. Die Geometrie spielt da mit aber das geht jetzt zuweit. In unsren Anwendungsfall platzieren wir die Mitte dieses Sterns auf den Nabel unseres Partners. Die Punkte H&B sollen auf seiner Schulter liegen. Die Linie A nach E löschen wir. Kopf ist tabu und E rauf Richtung A macht keinen Sinn da wir:
a - nicht in die Weichteile schlagen wollen
b - keinen Hieb in einen Stich zur Körpermitte unwandeln wollen

So schlagen wir nun die Linie B/F. Als Angreifer leg ich ja nur so viel Energie in meinen Schlag das die Waffe meines Partners, falls er pariert, "versetze". Sprich die Waffe meines Gegners soll soweit weggeschlagen werden das ich seine maximal knapp über eine gedachte Linie Nase abwärts komme. Oft "Zentralinie" genannt. Hau ich weiter hab ich die Geometrie am Hals. Die ist aber unbesiegbar, das Miststück.

Wenn der Partner aber gut pariert, hab ich das Problem das im Regelfall sein Schwert meine Zentrallinie angreifen kann. Um meinen Schlag aber ohne mehr an Kraft zu verstärken kommen nun die Schnittphase. Wenn ich nun "ziehe" - nehme ich sein Schwert mit. Die Linie geht auf und er biete mir eine "Blöße". Falls ich nicht beim Schnitt treffe kommt nun ein zweiter Hau - ein Dupplieren. Aber das erklär ich jetzt ned fernschriftlich.

Bei "drücken" passiert etwas ähnliches, wie Cordovan es schon Richtig erkannt hat. Aber ich kann es auch nutzen um so an den Gegner vorbeizukommen was bei einen Schild intressanter wäre. Die Spitze des Schwertes ist dabei weit weg zum Gegner. Sonst würd ich eher eines der 8 Winden nutzen - aber das ist auch etwas höherer Stoff.

Drücken und ziehen sind mit Larpwaffen teils möglich. Die (Haft-)Reibung hat da einen geringern Effekt und Silikonspray macht den Rest. Außerdem haltet man die Drucksitation. Sonst kommen wir eher ins "Abziehen". Je nach Material springen die Klingen und die nicht funktionallen Parierstange (Warum zum Teufel?!!!!) ermöglicht oftmals Pariertreffer.

Franks Einwand zur Wirkung gegen Rüstung ist Richtig. Das Ganze ist eher etwas aus dem Blossfechtbereich. Aber über Realismus beim Larpkämpfen unterhalten wir uns nicht, oder? Bei Rüstung gibt es nur eins, für Schwerter, nämlich Halbschwerttechniken. Und da reden wir nur über Stiche und Knaufschläge.
http://hroarr.com/manuals/liechtenauer/Biblioteka%20Jagiellonski,%20Krakow%20-%20Ms.%20Germ.%20Quart.%2016,%20NR%205878%201989%20ROK%20-%20Gladiatoria.pdf
Da muss das Sicherheitsbedürfniss wohl der Logik weichen, oder?

Und Frank, nenne es bitte nicht Schaukampf. Bühentechnisch ist soviel Bullshit unterwegs das der Beschreibung Technik spottet. HEMA ist das richtig Wort. Cosplay und Larp sind ja auch zwei verschiedene Schuhe.

Fragen? Anmerkungen?



Roger Vogtreiter - Partisan aus dem Svelltal (SIL5)

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Yolinar a. d. Weidischen
fleißiges Mitglied


363 Beiträge

Erstellt  am: 17 Aug 2015 :  22:52:34 Uhr  Profil anzeigen
Ja, man kann den Larp-Schwert-Kampf nicht mit dem - ich nenne es mal Europäischen - Schwertkampf vergleichen.
Er findet wie du schon sagtest, mit einem ganz anderem Medium - dem Latexschwert - statt, welches ganz andere Eigenschaften besitzt als ein Metallschwert.

Ich denke die Frage lässt sich im Forum schlecht klären. Ich weiss nicht, ob hier genügend Leute mit Kenntnis der Materie unterwegs sind. Ich kann mich da aber auch täuschen. :)


Lieber Troll :)
mit dem Katana z.b. sind 90 % der Angriffe eigentlich Schnitte. Diese richten sich z.b. gegen den Kopf, den Torso oder das Handgelenk des Gegners um diesen schnell Kampfunfähig zu machen. Und auch das Europäische Schwert war nicht nur Hau- und Stichwaffe :)

Yolinar aus dem Weidischen - LvT 3,4,5,6,7,8,9,10 / Nos 3,6,7
Usi dur Bebann - Nos8/OL 1+2/CM 2/SDB 2,3/Ise 1,75
Loretta Maldonada Sfandini - Sil4,DG1,Hex3+4,WB1

Bearbeitet von: Yolinar a. d. Weidischen am: 17 Aug 2015 23:01:41 Uhr
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Thanatos
super aktives Mitglied


1037 Beiträge

Erstellt  am: 17 Aug 2015 :  23:02:34 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanatos's Homepage
Im Larp sterben/fallen Leute aber idR nicht nach einem entsprechenden Treffer. Also wird einfach weiter gekämpft.. das macht die Kenntnis von Techniken nicht unbedingt obsolet, dient aber allein der Optik.
Außerdem kann man die Spieler an eienr Hand abzählen, die auf der Veranstaltung Bescheid wissen und Übung haben.


tha

"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen."
An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".

"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!"
Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.

Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat
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Tori
fleißiges Mitglied


282 Beiträge

Erstellt  am: 18 Aug 2015 :  10:07:21 Uhr  Profil anzeigen  Sende Tori eine ICQ Message
Ich schließe mich meinen Vorrednern mal an.
Wir müssen halt irgendwie einen Weg finden, mit Schaumstoffwaffen so zu kämpfen, dass

a) niemand kaputt geht (auch wenn ich blaue Flecke und Schürfwunden nicht als Verletzung ansehe, nicht jeder hat einen Job in dem das vertretbar ist)

b) es einigermaßen vernünftig aussieht. Schaumstoffwaffen sind leicht und, naja, sie sind aus Schaumstoff. Versuch mal mit einem Softball Kugelstoßen zu imitieren.

c) ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich habe nicht unendlich Geld, um mir nach jeder Con ein neues Set Waffen anschaffen zu können. Mit einem Kettenhemd, wie ich es trage und einem Schnitt würde ich mir einfach das Latex von der Waffe ziehen, denn:

c.1) damit man von den Schaumstoffwaffen durch Gambeson und Kette (von Platte will ich mal gar nicht reden) überhaupt etwas merkt, muss schon etwas Druck da sein, vor allem, wenn der Gegner gerade nicht im Blickfeld ist.

Damit ist Larpkampf dem Schaukampf eigentlich recht ähnlich. 'Echter' Kampf ist wegen der Einschränkungen durch Schaumstoffwaffe (und Schild) und den Sicherheitseinschränkungen sowieso nicht möglich (wir wollen ja eigentlich auch niemanden wirklich umbringen).
Ich persönlich versuche also das ganze irgendwie so umzusetzen, dass es aussieht wie ein Vollkontaktkampf, aber eben keiner ist. Sonst wird's böse

Jetzt hab ich wieder Bock auf Schwertkampf...Danke...

Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier)
Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit)
Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6)
NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1)
[Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)]
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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 18 Aug 2015 :  12:29:38 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Lieber Troll :)
mit dem Katana z.b. sind 90 % der Angriffe eigentlich Schnitte. Diese richten sich z.b. gegen den Kopf, den Torso oder das Handgelenk des Gegners um diesen schnell Kampfunfähig zu machen. Und auch das Europäische Schwert war nicht nur Hau- und Stichwaffe :)


liebe sandra ;)
ja und? was heißt das denn für unsere praxis?

Zitat:
Drücken und ziehen sind mit Larpwaffen teils möglich. Die (Haft-)Reibung hat da einen geringern Effekt und Silikonspray macht den Rest.

für nagelneue waffen mit regelmäßiger silikonsprayzuwendung mag das gelten, aber eher nicht für (den kontakt mit) otto-normal-schwert.
ansonsten ist der haft- und gleitreibungskoeffizient von latex auf latex sehr groß (und mündet in dem charakteristischen quietschen, das solche kampftechniken manchmal etwas lächerlich macht).

Zitat:
Je nach Material springen die Klingen und die nicht funktionallen Parierstange (Warum zum Teufel?!!!!) ermöglicht oftmals Pariertreffer.

es gibt viele historische beispiele von (klingen)waffen ohne nennenswerte pariermöglichkeiten.

Zitat:
Diese Grafik zeigt alle möglichen Winkel für Häue.

nö...ich hau auch dazwischen.

Zitat:
Gut, etwas brauchbares ist schon dabei... Cordovan/Frank ist schon nahe dran.

ich bin ehrlich gesagt nicht ganz mitgekommen.
soll das ganze jetzt frage, "erklärung" deiner frage, nachhilfe im fechten oder selbstdarstellung sein?

Zitat:
Außerdem kann man die Spieler an eienr Hand abzählen, die auf der Veranstaltung Bescheid wissen und Übung haben.


das ist auch meine erfahrung.
ich würde den üblichen larpkämpfer sogar so einteilen, dass jeder, der sich einmal im monat zum training "trifft" ein "profi", wer die paraderaute kennt ein "experte" und wer sie auch noch sinnvoll anwenden kann ein "meister" ist, der so ziemlich jeden mitspieler auf con in die tasche stecken kann.
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Baldur
Senior Mitglied


537 Beiträge

Erstellt  am: 18 Aug 2015 :  13:58:10 Uhr  Profil anzeigen
Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Ein Zweck von "gedrückten Hauen" (diese Nomenklatur wird oftmals bei Fechtschulen verwendet, die sich auf Peter Koza berufen) ist es, zusätzlich zur Schlagwirkung eine Schnittwirkung zu erzielen. Darüber hinaus ist ein weiterer Zweck dieser Haue, dass man, falls man den Gegner doch nicht erreicht, sofort stechen kann (denn man bedroht ihn mit dem Ort (="Spitze")). "Gezogene Haue" hingegen haben genau diesen Vorteil nicht, weshalb sie m.E. in einem realen Kampf (in den allermeisten Fällen) wenig sinnvoll sind, denn man öffnet sich viel zu sehr und bietet dem Gegner eine unnötige (bzw. unnötig große) Blöße, ohne ihn selbst (mit dem Ort) zu bedrohen.
Im LARP-Kampf hat man es allerdings meistens mit unerfahrenen Gegnern zu tun, die stark gefährdet sind, wenn man richtig kämpft und sie mit dem Ort bedroht, denn es kann sein, dass der Gegner einem in die Spitze hineinläuft. Und wir wollen uns ja alle nicht gegenseitig kaputt machen. Daher würde ich im LARP-Kampf von "gedrückten Hauen" absehen.

Wenn man einen Gegner findet, der ebenfalls OT kampferfahren ist, kann man aber durchaus auch absprechen, auch "gedrückte Haue" zuzulassen. In dem Fall würde ich aber empfehlen, gerade beim Gesicht äußerst vorsichtig zu sein und den Ort nicht auf den Kopf, sondern auf den Torso auszurichten. Das ist zwar auch nicht "authentisch", ohne Fechtmaske wäre eine Ausrichtung der Stiche (bzw. des Orts) zum Gesicht aber zu gefährlich.

Adeptus Ghorio von Brabak - Gildenmagier, Absolvent der Dunklen Halle der Geister zu Brabak (HdS 2)
Gurvan von St. Lechmin - Geweihter des Götterfürsten (PRAios), ehemaliger Chormeister des Klosters St. Lechmin, früherer Name: Odilbert Brin Dinkel (SdB 2+3, Sil 5, PzE 1-3)
Alduin Trauthard von Bregelsaum - Ex-Gänseritter aus Rommilys (OL 1, WB 1, WK 5+6)
Abdulon al-Jamil ibn Mustafa Alfaran, aranischer Hexer (AN 1, WB 3, HEX 5)
Junker Anshag Owilmar von Eslamsgrund - (süd)garethischer Junker (ST 3, MS 1, FF 2, Marodeure, KW 1)
Maijin Panga - Maraskanischer Partisan (ZG 3)
Signor Alessandro ya Passero - adliger Lebemann, Angehöriger der Tuchhänderfamilie ya Passero aus Bomed (TTT, YQ 2019)
Niaimadh ui Chullain - albernischer Knappe (Greyfenfels 4, DGT)

Ehemalige Rollen: Meister Panek Firnske - Historiker und Sprachenkundler aus Festum (Sil 1-4, SG 1, FG 1), Don Ramon - almadanischer Geschäftsmann (HOR 1+2, WB 1+3), Smari Liflindsson - Svennaholmer (LvT 7-9), Seine Gnaden Praiobur von Liliengrund, Donator Lumini, Ritter vom Bannstrahl Praios' (SL 2, Nos 8) - verstorben, Adeptus Pulpio Ross - Accademia Contramagica Cusliciensis, Draconiter des arkanen Zweiges (SL 3)

NSC-Rollen: Daijin - zu Haffax übergelaufener Maraskaner (KuT 2, NSC), Seine Gnaden Varsinorius - "Geweihter der Allweisen"/Namenlosgeweihter (SH 4, SH 4.1), Bruder Dormus - TGT-Paktierer (BZ 4)
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Baldur
Senior Mitglied


537 Beiträge

Erstellt  am: 18 Aug 2015 :  14:02:01 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Goot EN
Zitat:
Je nach Material springen die Klingen und die nicht funktionallen Parierstange (Warum zum Teufel?!!!!) ermöglicht oftmals Pariertreffer.

es gibt viele historische beispiele von (klingen)waffen ohne nennenswerte pariermöglichkeiten.


Da magst du Recht haben, aber ich muss Frank Recht geben: Wieso haben die LARP-Schwerter denn Parierstangen, wenn man sie gar nicht benutzen kann, weil sie zu wabbelig sind? Das hat zur Folge, dass man mit einem LARP-Schwert eben nicht kämpfen kann wie mit einem Schwert und das ist doch schon ziemlich affig. Dann kann man sich den Schaumstoff für die Parierstange auch gleich sparen


Adeptus Ghorio von Brabak - Gildenmagier, Absolvent der Dunklen Halle der Geister zu Brabak (HdS 2)
Gurvan von St. Lechmin - Geweihter des Götterfürsten (PRAios), ehemaliger Chormeister des Klosters St. Lechmin, früherer Name: Odilbert Brin Dinkel (SdB 2+3, Sil 5, PzE 1-3)
Alduin Trauthard von Bregelsaum - Ex-Gänseritter aus Rommilys (OL 1, WB 1, WK 5+6)
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Ehemalige Rollen: Meister Panek Firnske - Historiker und Sprachenkundler aus Festum (Sil 1-4, SG 1, FG 1), Don Ramon - almadanischer Geschäftsmann (HOR 1+2, WB 1+3), Smari Liflindsson - Svennaholmer (LvT 7-9), Seine Gnaden Praiobur von Liliengrund, Donator Lumini, Ritter vom Bannstrahl Praios' (SL 2, Nos 8) - verstorben, Adeptus Pulpio Ross - Accademia Contramagica Cusliciensis, Draconiter des arkanen Zweiges (SL 3)

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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 18 Aug 2015 :  14:23:18 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Dann kann man sich den Schaumstoff für die Parierstange auch gleich sparen

warum?
uns geht es doch ums aussehen

ich kann immer noch nicht wirklich nachvollziehen was der "gedrückte hau" sein soll und wo sich in dem vielen worten ein stich drin verbirgt, aber wenn irgendwo ein stich angedeutet, (als drohung) angesetzt oder eben tatsächlich geführt wird, ist der fall doch eigentlich auch ohne viel verwirrendes fachgeschwafel klar, oder?
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Cordovan von Trallop
Fähnrich


223 Beiträge

Erstellt  am: 18 Aug 2015 :  15:32:18 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
aber ich muss Frank Recht geben: Wieso haben die LARP-Schwerter denn Parierstangen, wenn man sie gar nicht benutzen kann, weil sie zu wabbelig sind?


Die Frage bzgl. Parierstangen kam zwar nicht von mir aber: Wer schonmal versucht hat ein halbwegs funktionables und Verletzungsrisikoarmes Parier an einem Latexschwert anzubringen weiss warum wir die bisherigen Pariere haben. Andererseits sind diese immer noch ein besserer Fingerschutz als gar nix. Mein Pariere/Griffe sind gegossen, da geht schon etwas mehr.

Hauptmann Cordovan von Trallop (verstorben 1038 BF in Tobrien)
2. Banner des 2. Kaiserlichen Elitegarderegiments Greifengarde: "Wehrheimer Kaiseradler"
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Spec
neues Mitglied


34 Beiträge

Erstellt  am: 18 Aug 2015 :  18:56:57 Uhr  Profil anzeigen
Ein Larpschwert-Kreuz muss gar keinen Hau aushalten, weil man beim LARP nicht mit ungezügelter Wucht hauen sollte. Ein Versatz mit einem LARP-Schwert sollte vom Gegner auch erkannt werden und er sollte dann vor dem Kreuz stoppen als hätte es ihn aufgehalten - im Optimalfall.

Diejenigen in meinem Fechtverein, die auch LARPen, sehen davon ab, 90% ihrer Kampferfahrung im LARP einzusetzen, weil viel zu gefährlich. Schon das Grundprinzip, immer eine Bedrohung aufrechtzuerhalten (wie oben gennant den Ort prinzipiell immer auf den Kopf zu richten), ist im LARP mit Recht unzulässig. Auch ein ordentlicher Oberhau ist zu heftig für LARP, weil man eben nicht mit einem sauberen Versatz durch den Gegner rechnen kann, LARP-Waffen kein vernünftiges Band erlauben und außerdem die Kernstäbe brechen wenn man das ein paarmal macht.

Schneiden erzeugt auch zu viel Reibung. Es bleiben nur halbherzige Ober- und Mittelhäue. Aber schon die Erfahrung damit, mal aus der Linie zu treten und sie damit zu gewinnen, wird einem schon Vorteil genug sein. Da braucht es kein Schneiden, Mutieren oder sonstigen Schnickschnack. Lieber ein bisschen Posing mit fancy Huten* und ähnlichem. Außerdem kommen beim LARP auch viele Waffen vor für die die Quellenlage schlecht ist, insofern kann man sich eh nur begrenzt bei den Fechtbüchern bedienen.

*Aber winde bloß nicht aus dem Band in den Ochs, viel zu gefährlich bei unerfahrenen Gegnern

Bearbeitet von: Spec am: 18 Aug 2015 18:59:56 Uhr
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Dustin
neues Mitglied


19 Beiträge

Erstellt  am: 19 Aug 2015 :  07:13:29 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Dustin's Homepage
Morgen,
kurz zur Waffenfunktionalität. Im Training benutze ich gerne Simulatoren. Teils um das Stahlmaterial zu schonen, teils wegen der Verletzungsgefahr oder auch weil Techniken mit ihnen fast scharf einübbar sind. Mal Links auf eine dt. Seite.
http://www.trainingsschwerter.com/Waffen/Training/Kunststoff/Cold-Steel-Langschwert.html?force_sid=ajn59qbp954uf6jie65l0gulm6
http://www.trainingsschwerter.com/Waffen/Training/SoftTop/Trainingsschwert-mit-Kreuz.html
http://www.trainingsschwerter.com/Waffen/Training/Red-Dragon-Armoury/RDA-Proline-Xtreme-Sparring-Long-Sword-grau.html

Diese haben leider aber alle ein Springverhalten wie der HK Carl den ich nutze. Die ColdSteel waren noch viel schlechter.

Die Softops aus Polen (Chanbara ähnlich) sind vom Preis/Leistung recht intressant. Bestehen aus Baumarktmaterial. Innen drin ist ein Kunststoffrohr, das mit einer Rohrisolierung und etwas Stoff verkleidet wird. Bei den 4-5Jahre alten Dingern in meinen Keller ist die Parier aus dem gleichen Kernmaterial und ist mit Holzschrauben festgemacht. Wer etwas zum üben sucht um seine Larpwaffe zu schonen.... die sind safe. Evtl halt die Parier noch etwas Polstern.

So, warum diese Aufzählung? Alleine die drei Alternativen lassen ein spielen mit Techniken zu ähnliche wie der Hammerkunstprügel. Getestet.
Sind aber keine Stahlschwerter.

Es scheint so Sandra als wäre deine Sorge abgetan, es ist wohl eine gute handvoll oder mehr Leute mit KnowHow (die Arbeiten vom Koza sind nicht zu verachten - suche immer noch sein Video vom Schwert/Schild) unterwegs.

Zwecks Anmerkungen vom Baldur zur aufrechterhaltung der Schwertspitze und Specs Winden in den Ochs. Bühentechnisch hab ich die Erfahrung gemacht und gelernt das es abweichend vom Lehrbuch sinnvoll ist die Spitze am Körper vorbei sprich nicht auf Kopf sondern den Luftraum über den Schultern. Baumgartner Sven hieß der Kerl glaub ich, der ein Bühnenkampfseminar bei meiner alten Gruppe hielt.

Aber ganz abschweifen vom "gedrückten" möcht ich jetzt nicht. Es geht mir ja darum, was möglich ist und auch safe um den geneigten SC auch was zu bieten (Wir sind ja vom Schwierigkeitsgrad adaptiv). Wen eine Technik abgewandelt/entfremdet werden muss dann soll es halt so sein.

Wenn ich zusammenfassen darf? Es gibt Bedenken wegen:
- des Material (Oberfläche der Waffe rubbelt ab)
- Anerkennen des Treffes bei Rüstung
- Brandwunden bei nackter Haut

Richtig? Oder hab ich was vergessen?

Sascha, dein Einwand mit den anbedeuteten Stich ist nicht vergessen. Ich schau mal ob ein Mitfahrer seinen Kadaver mal herbringt das wir ein kurzes Youtubevideo machen das du es sehen kannst.






Roger Vogtreiter - Partisan aus dem Svelltal (SIL5)

NSC KuT1
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Yolinar a. d. Weidischen
fleißiges Mitglied


363 Beiträge

Erstellt  am: 19 Aug 2015 :  09:07:43 Uhr  Profil anzeigen
Ich hab ja nicht gesagt, das es niemanden gibt, der das was du schreibst versteht. :)

Bitte bedenkt auch, es könnte euch jemand gegenüberstehen, der zwar sehr motiviert ist aber noch nicht oft eine Waffe in den Händen gehalten hat.

Yolinar aus dem Weidischen - LvT 3,4,5,6,7,8,9,10 / Nos 3,6,7
Usi dur Bebann - Nos8/OL 1+2/CM 2/SDB 2,3/Ise 1,75
Loretta Maldonada Sfandini - Sil4,DG1,Hex3+4,WB1

Bearbeitet von: Yolinar a. d. Weidischen am: 19 Aug 2015 09:11:05 Uhr
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Anselm
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1581 Beiträge

Erstellt  am: 19 Aug 2015 :  09:53:40 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Yolinar a. d. Weidischen
Bitte bedenkt auch, es könnte euch jemand gegenüberstehen, der zwar sehr motiviert ist aber noch nicht oft eine Waffe in den Händen gehalten hat.



Das ist sowieso das wichtigste. Wenn man seinen Gegner kennt, weiss man, was der aushält, gut findet, kann. Wenn man ihn nicht kennt, kann es sein, dass er schon seit 10 Jahren im Larp kämpft noch nie eine Waffe in der Hand gehabt hat , schon eine Waffe in der Hand gehabt hat aber noch nie eine larpwaffe egal was von den drei vorherigen Punkten zutrifft auch mal fest und unkontrolliert überallhin zuhaut oder die mögliche Intensität eines dargestellten Kampfes unterschätzt .

Mir flösst es immer Vertrauen ein, wenn das Gegenüber eine gewisse Ruhe ausstrahlt, einem auch Raum gibt (sprich nicht permanent bedrängt) aber nicht nur passiv ist - ein bisschen wie das Attacke/Parade System von DSA ;) Falls mir gegenüber ein Neuling steht, will ich ja auch nicht die effizientesten Techniken anwenden, sondern, dass er auch Spass hat.

Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson

Bearbeitet von: Anselm am: 19 Aug 2015 09:55:05 Uhr
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Klabauter
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138 Beiträge

Erstellt  am: 19 Aug 2015 :  10:14:06 Uhr  Profil anzeigen
manchmal wäre es so in der art ganz nett ( dies soll keine distanzierung von sportlichen larpkämpfen sein) https://youtu.be/It5q60mjqUE?t=1m43s

Die Igors
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Baldur
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537 Beiträge

Erstellt  am: 20 Aug 2015 :  16:34:41 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Spec

Ein Larpschwert-Kreuz muss gar keinen Hau aushalten, weil man beim LARP nicht mit ungezügelter Wucht hauen sollte. Ein Versatz mit einem LARP-Schwert sollte vom Gegner auch erkannt werden und er sollte dann vor dem Kreuz stoppen als hätte es ihn aufgehalten - im Optimalfall.

Dass die Parierstange (aka. das "Kreuz") keinen Hau mit voller Wucht abhalten soll, ist klar. Es wäre trotzdem schön, wenn man damit eine Bindung aufbauen und halten könnte und das geht mit den üblichen Wabbeldingern nun mal leider nicht. Vielleicht ist Franks Idee, die Dinger zu gießen, nicht schlecht. Das würde ich mir bei nächster Gelegenheit gerne mal anschauen, wenn ich darf

@Dustin: Wie gesagt, endet ein "gedrückter Hau" immer in einer Stichposition und ist daher im LARP-Kampf gefährlich.

Adeptus Ghorio von Brabak - Gildenmagier, Absolvent der Dunklen Halle der Geister zu Brabak (HdS 2)
Gurvan von St. Lechmin - Geweihter des Götterfürsten (PRAios), ehemaliger Chormeister des Klosters St. Lechmin, früherer Name: Odilbert Brin Dinkel (SdB 2+3, Sil 5, PzE 1-3)
Alduin Trauthard von Bregelsaum - Ex-Gänseritter aus Rommilys (OL 1, WB 1, WK 5+6)
Abdulon al-Jamil ibn Mustafa Alfaran, aranischer Hexer (AN 1, WB 3, HEX 5)
Junker Anshag Owilmar von Eslamsgrund - (süd)garethischer Junker (ST 3, MS 1, FF 2, Marodeure, KW 1)
Maijin Panga - Maraskanischer Partisan (ZG 3)
Signor Alessandro ya Passero - adliger Lebemann, Angehöriger der Tuchhänderfamilie ya Passero aus Bomed (TTT, YQ 2019)
Niaimadh ui Chullain - albernischer Knappe (Greyfenfels 4, DGT)

Ehemalige Rollen: Meister Panek Firnske - Historiker und Sprachenkundler aus Festum (Sil 1-4, SG 1, FG 1), Don Ramon - almadanischer Geschäftsmann (HOR 1+2, WB 1+3), Smari Liflindsson - Svennaholmer (LvT 7-9), Seine Gnaden Praiobur von Liliengrund, Donator Lumini, Ritter vom Bannstrahl Praios' (SL 2, Nos 8) - verstorben, Adeptus Pulpio Ross - Accademia Contramagica Cusliciensis, Draconiter des arkanen Zweiges (SL 3)

NSC-Rollen: Daijin - zu Haffax übergelaufener Maraskaner (KuT 2, NSC), Seine Gnaden Varsinorius - "Geweihter der Allweisen"/Namenlosgeweihter (SH 4, SH 4.1), Bruder Dormus - TGT-Paktierer (BZ 4)
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Goot EN
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2038 Beiträge

Erstellt  am: 23 Aug 2015 :  14:15:15 Uhr  Profil anzeigen
ist das wirklich notwendig auch den stich mit kernstablosen waffen zu verbieten, wenn die sicherheitsregeln an jeden einzelnen spieler verschickt werden?

das sollte im rahmen unseres kleinen kreises doch nun wirklich jedem klar sein.

ich habe persönlich habe zwar auch schon im alveran-larp von verschiedenen idioten stiche mit kernstabwaffen abbekommen, aber wohl kaum, weil sie jemandem gesehen haben, der mit einem kernstablosen dolch zugestoßen hat, sondern eher weil sie das verbot nicht kennen oder kapieren (die leute werfen ja auch nicht gleich ihre kurzschwerter, bloß weil hin und wieder mal ein wurfdolch durch die gegend fliegt).
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Spec
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34 Beiträge

Erstellt  am: 24 Aug 2015 :  01:00:49 Uhr  Profil anzeigen
@Baldur: Auch da kann der Gegner ja mitspielen und nicht mit Kraft durch die Parierstange hindurchdrücken. Wenn er merkt, dass da ein Widerstand ist, und man schwach geschlagen hat, dann kann man das noch retten, wenn beide kooperativ kämpfen.

Was ja der Hauptunterschied von LARP-Kampf zum realen Fechten ist. Das Ganze ist eher mit einer lockeren Partnerübung zu vergleichen als mit einem Freikampf.
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Klabauter
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138 Beiträge

Erstellt  am: 24 Aug 2015 :  12:13:35 Uhr  Profil anzeigen
was GootEN sagt. Aber dann stelle ich vorläufig die Arbeit an meinen Dolchen ein.

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Garderik
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13 Beiträge

Erstellt  am: 24 Aug 2015 :  13:08:40 Uhr  Profil anzeigen
So, ich misch jetzt auch mal ein:

Auf nem Con hat man nahezu immer zwei Extreme.
Auf der einen Seite hat man die "Schaumstoffprügler" die sich gegenseitig ordentlich einschenken, deren Ausrüstung aber auch entsprechenden Schutz bietet (Ich zähle mich persönlich zu dieser Gruppe).

Und dann gibts da noch die "Sicherheitsfanatiker", die - leider oft nicht zu Unrecht - immer vom "Worst-Case-Szenario" ausgehen.
(Ich möchte an dieser Stelle niemandem nen Vorwurf machen)


Meiner Erfahrung nach (wir prügeln uns auf regulärer Basis) sind selbst Stiche völlig safe.
VORRAUSGESETZT man hat entsprechende Schutzausrüstung.
Bei uns ist das Gambeson und Fechtmaske.

Leider sieht man auf vielen Cons selbst "professionelle" Kämpferchars ohne ein entsprechendes Minimum an Schutzausrüstung und solange Gesicht und Halsbereich nicht ausreichend geschützt sind (Ideal wäre hier z.B. Schaller mit geschlossenem Visier und Bart) sind Stiche tatsächlich sehr gefährlich.

Man könnte an dieser Stelle natürlich anmerken, dass man seine Kampfweiße an den Gegner anpasst, also Vollplatte = Stich erlaubt
(was auch physikalisch die einzige Methode wäre mit einem Schwert Schaden anzurichten), unzureichend gerüsteter Gegner = Stich verboten.


Für 90% aller Larper würde diese Regel auch prächtig funktionieren. Aber selbst bei uns in der HEMA-Gruppe gibt es die üblichen 10% Vollpfosten die für sich und vorallem andere eine Gefahr darstellen.

Mit entsprechenden Gegner ist also ne ordentliche Keilerei - ohne größere Blessuren - keinerlei Problem.
Aufgrund der 10% Vollpfosten muss man aber Regeln aufstellen (keinerleich Stiche etc) um die restlichen 90% der vernünfstigen Teilnehmer zu schützen....so Schade wie es ist.


Lg Micha


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Goot EN
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Erstellt  am: 24 Aug 2015 :  22:50:19 Uhr  Profil anzeigen
nein...
einfach nein...
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Thanatos
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1037 Beiträge

Erstellt  am: 24 Aug 2015 :  22:59:24 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanatos's Homepage
Zitat:
Original erstellt von: Goot EN

ist das wirklich notwendig auch den stich mit kernstablosen waffen zu verbieten, wenn die sicherheitsregeln an jeden einzelnen spieler verschickt werden?

das sollte im rahmen unseres kleinen kreises doch nun wirklich jedem klar sein.

ich habe persönlich habe zwar auch schon im alveran-larp von verschiedenen idioten stiche mit kernstabwaffen abbekommen, aber wohl kaum, weil sie jemandem gesehen haben, der mit einem kernstablosen dolch zugestoßen hat, sondern eher weil sie das verbot nicht kennen oder kapieren (die leute werfen ja auch nicht gleich ihre kurzschwerter, bloß weil hin und wieder mal ein wurfdolch durch die gegend fliegt).


Sehe ich auch so.
Außerdem gibt es stichfähige Waffen aller Art (auch mit Kern, da die Entwicklung derselben weiter geht UND zugleich dennoch nennenswerte Sicherheitsmaßstäbe angelegt werden).
Von mir aus macht dafür wieder den alten klassischen Waffencheck zu Beginn.

tha

"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen."
An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".

"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!"
Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.

Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat
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Goot EN
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2038 Beiträge

Erstellt  am: 25 Aug 2015 :  23:37:35 Uhr  Profil anzeigen
bei stichfähigen waffen mit kern bin ich sehr skeptisch und trauere dem nicht nach, wenn es sich nicht etabliert.

allein schön die gewöhnliche spitzensicherung, wie sie von einigen händlern z.b. als "kevlarverstärkt" gepriesen wird, ist manchmal unter aller sau verarbeitet.

die damaligen "reitgerten-fechtwaffen" haben ja auch gezeigt, dass biegbare glasfaser unter hoher spannung auch nicht der tatsache "was der mensch geschaffen hat, kann der mensch auch wieder kaputtmachen" entfliehen kann.

für alles andere gibt es aber immer noch absolut sichere waffen ohne kern und dass die benutzung selbiger umstehende mitspieler zu stichen auch mit kernwaffen animiert, weil sie eine "allgemeine sticherlaubnis suggeriert" halte ich für eine urbane legende.
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Klabauter
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138 Beiträge

Erstellt  am: 26 Aug 2015 :  08:48:13 Uhr  Profil anzeigen
wieder was gooten sagt. Weil bei kernlosen waffen kannst du deinem gegner vorher zeigen das du mit der waffe stechen kannst, z. B. durch kurz auf den schild drücken oder so. Egal wie sicher stichwaffen mit kern werden, es wird immer welche geben die es nicht sind und so ist es für das gegenüber schwer einzuschätzen ob der gegner nun ein vollhorst ist oder eine teure waffe hat. Mich ärgert es sehr, weil ich extra für den Con Stichdolche gebaut habe.

Die Igors
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Anselm
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1581 Beiträge

Erstellt  am: 26 Aug 2015 :  09:40:13 Uhr  Profil anzeigen
Okay, ich hab einen stichfähigen Dolch und eine stichfähige Keule.

Nur nicht auf dieser Con, da sind sie nicht stichfähig. Denn die SL hats verboten.

Damit haben sich zumindest meine Überlegungen gelöst :) Man kann natürlich weiter darüber reden, was sinnvoll ist - aber die Würfel sind jetzt gefallen, die werden sich nicht wieder ändern ;)

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Goot EN
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Erstellt  am: 26 Aug 2015 :  13:58:22 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Man kann natürlich weiter darüber reden, was sinnvoll ist - aber die Würfel sind jetzt gefallen, die werden sich nicht wieder ändern ;)


du müsstest mich eigentlich besser kennen
als wenn eine allgemeine annahme von in stein gemeißelten tatsachen mich davon abhalten würde, diese durch stete bearbeitung mit meinen meißelbeiträgen abzutragen
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