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 Zwiegespräch Hauptmann / Wehrheimer Fähnrich
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Cordovan von Trallop
Fähnrich


223 Beiträge

Erstellt am: 14 Apr 2009 :  14:45:47 Uhr  Profil anzeigen
In dem ruhigen Zimmer angekommen schliesst der Fähnrich sorgfältig die Türe, nicht ohne sich zu vergewissern dass der Flur nicht von zufälligen Mithörern genutzt wird. Zur Sicherheit senkt er seine Stimme und atmet tief durch bevor er beginnt.

"Nun ihr wolltet wissen aus welchem Grunde ich euch bat dieses Urteil anderen zu überlassen."

"Ich möchte das ihr folgende Punkte einmal überdenkt:

Zum Ersten:
Ihr seid kein Hauptmann, auch wenn der Marschall von Sappenstiel dies vermutlich nachholen wird habt ihr lediglich die Nachfolge des Nachfolgers des vom Herrn von Sappenstiel ernannten angetreten. Dies setzt euren militärischen Rang auf den eines Weibels denn dies wart ihr zu Beginn der Mission. Ein Hauptmann kann euch nicht in den Rang eines Hauptmannes erheben.

Wobei ich hierbei nicht anzweifeln will und dies habe ich bereits des öfteren deutlich gesagt dass ihr hier zur Zeit den Oberbefehl inne habt.

Wenn ich mich recht erinnere habt ihr auch keinerlei militärische Vorbildung oder wart gar an einer militärischen Akademie.
Ich mache euch daraus keinerlei Vorwurf, aber bedenkt dieses wenn ihr euch in Militärangelegenheiten einmischt. Wie bereits gesagt bin ich Offizier in der Kaiserlichen Armee und stehe euch sehr gern als Berater zur Verfügung und stelle mit Freuden fest das ihr darauf eingeht - sonst sässen wir jetzt nicht hier.

Halten wir also fest, ihr seid kein Offizier und demzufolge nicht von Stand, nicht adeliger Abstammung, kein Geweihter oder Magus, richtig?

zum Zweiten:
Eine Verurteilung eines Geweihten darf in NORMALFALLE lediglich durch seine Kirche geschehen. Dies bedeutet auf gar keinen Fall durch einen Profanen oder Nichtadeligen. Dies wäre ein Hieb gegen die Zwölfgöttliche Ordnung der wir alle unterstehen.
Selbst wenn sich dieser Geweihte unter das Kommando des Marschalls gestellt hat, heisst dies nicht das mit ihm umgesprungen werden darf wie mit einem Profanen. Ob dies laut dem Militärgesetzt möglich ist steht auf einem anderen Blatt.
Ich nehme an das der Geweihte selbst die Folgen nicht absieht die er damit auslöst.

Zum Dritten:
Selbst der Herr von Sappenstiel wäre hier sehr vorsichtig wie und ob er einen Geweihten des Praios richtet anstatt dies seiner Kirche und deren Richter durchführen zu lassen. Was jedoch ein Herr von Sappenstiel entscheidet überlassen wir jedoch besser ihm - ich bin sicher er wäre sich etwaiger Folgen besser bewusst.

Zum letzten:

Ihr handelt hier um Auftrage des Herrn von Sappenstiel und des Hauses Tobrien. Seid ihr euch überhaupt der Folgen bewusst was passieren würde wenn hier ein Geweihter des Praios wie ein Strassenjunge geprügelt wurde. Seid ihr euch der Folgen für die Beziehungen zwischen dem Haus Tobrien und der Praioskirche bewusst, jetzt wo das Haus jedwede Hilfe benötigt beschliesst ihr der Kirche des Praios derart ins Gesicht zu schlagen?

Seid ihr euch bewusst was ihr damit hättet anrichten können?

Nunja, wir es scheint ist sich der Geweihte dessen nicht bewusst und ihr hattet nicht die benötigte Erfahrung um diese Fallgrube zu sehen.

Also bitte ich noch einmal inständig:
Seid vorsichtig was ihr tut manches mag Folgen haben welche ihr auf Grund eurer Herkunft und Ausbildung nicht absehen könnt."





Hauptmann Cordovan von Trallop (verstorben 1038 BF in Tobrien)
2. Banner des 2. Kaiserlichen Elitegarderegiments Greifengarde: "Wehrheimer Kaiseradler"

Eckhard
Senior Mitglied


648 Beiträge

Erstellt  am: 14 Apr 2009 :  22:09:18 Uhr  Profil anzeigen
Angestrengt hört Woltan den Ausführungen des Fähnrichs zu. Nachdem der Fähnrich geendet hat, lehnt er sich zurück, schaut zur Decke und scheint zu überlegen.
Dann beginnt er mir ruhiger Stimme zu Antworten:

„Werter Herr Fähnrich, ich verstehe euch wohl, das ihr mir vorhaltet nicht von Adel zu sein. Meine Eltern sind einfache Leute. Meine Mutter ist nur einfache Geweihte der Hesinde und mein Vater, so wie ich ein einfacher Weibel der festumer Garde.
Der Herr Praios’ hat es so gefügt, das ein jeder seinen Platz hat. Jedes Wesen hat seinen Platz im göttlichen Plan und kann Erfüllung finden, wenn es sich fügt und nicht der Vorsehung verweigert!

Ich bin nicht von Marschall von Sappenstiel in den Dienstgrad des Hauptmanns erhoben worden das steht fest. Allerdings bin ich von der verbliebenen Heeresleitung - von der von Marschall von Sappenstiel autorisierten Heeresleitung - mit der Dienststellung des militärischen Führers und Disziplinarvorgesetzten dieses Heerbanns beauftragt worden. Wie ihr sicher wisst, bezeichnet die Dienststellung im Gegensatz zu einem Dienstgrad die tatsächliche Eingliederung in die Befehls- und Kommandostruktur und ist in der Befehlskette höher einzustufen als der Dienstgrad eines Soldaten. Hierin stimme ich euch gerne zu.

Auch habe ich, im Gegensatz zu euch, keine militärischen Akademie besucht wie ihr richtig anmerkt. Meine Lehrzeit habe ich bei meinem Onkel absolviert der in Norburg Jagdmeister des dortigen Bronnjaren ist. 1014 BF wurde ich nach Abschluss meiner Ausbildung als Rekrut zu den Krontruppen in Sirmgalvis einberufen, wo ich meine militärische Grundbildung erhielt.

Ich habt richtig gehört, ich wurde einberufen! Es war also nicht mein Wille, sondern der Wille der praiosgewollten Obrigkeit das ich das Kriegshandwerk lernen sollte. Nach meiner Rekrutenzeit tauschte ich den grauen Rock der Krontruppen mit dem der Landreiter der Kronvögtin zu Usnadamm. Mit dem Auftrag der Landreiter, den Frieden und die Sicherheit des Landes zu schützen, stieg ich unter ihren Kommando bis zum Weibel auf. Auch um dieses Kommando habe ich nicht gebeten um meinem Hochmut zu gefallen, sondern es ist eine Prüfung die mir auferlegt wurde und so Praios es will werde ich diese Prüfung bestehen und mich dieses Amtes als würdig erweisen.

Zweikampf ist ein Kampf mit dem Schwert. Dieses Handwerk beherrsche ich wohl so gut, wie jeder ander der es 15 Jahre betreibt. Krieg aber ist ein Kampf mit Armeen. Die Kriegskunst ist die schwerste und erhabenste aller Künste. Ich maße mir nicht an, eine besondere Meisterschaft auf diesem Gebiet erworben zu haben, aber ich lerne. Hieraus zum Beispiel.“

Dabei reicht er dem Fähnrich ein kleines Buch mit dem Titel „Feldhandbuch der Kriegswissenschaften - oder die Kriegskunst, als Wissenschaft betrachtet“
Eine Sammlung der wichtigsten Prinzipien für die Ausbildung und den praktischen Dienst militärischer Einheiten im Frieden und im Felde, Festum 1030 BF

„Was die Taktik angeht, so halte ich mich durch Ausbildung und Erfahrung durchaus auf der Höhe zu sein alleine manche Strategie und die Aufbereitung des Operationsplan macht mir bisweilen noch zu schaffen. Daher nehme ich euer Angebot gerne an mir hier zu Raten und von euch zu lernen.
Mir stellt sich nur die Frage, warum wolltet ihr nicht mein Stellvertreter sein als ich euch darum fragte?

Des Weiteren muss ich euch belehren, denn ein wichtiges Gebot der Praioskirche, ist der Gehorsam gegenüber weltlichen Autoritäten, in weltlichen Belangen!

Ich spreche euch ab, einen tieferen Einblick in den Orden des Bannstrahl Praios’ zu haben. Zumindest seit ihr in dieser Sache weniger bewandert als mein ehemaliger Ordensbruder oder ich.
Eure Auslegung der Disciplinar-Strafordnung scheint wohl weniger von Kenntnis, denn mehr von falschem Eifer zu zeugen. Es heißt dort eindeutig: „Eyn jeder solle wissen, auf welches Vergehen welche Strafe steht, die das Oberkommando ohne jeglichen Verzug und unmittelbar durchzusetzen imstande ist.“

Glaubt ihr wirklich Herr von Sappenstiel würde dies in die Disciplinar-Strafordnung aufnehmen lassen wenn er selbst jeden Fall aburteilen wollte? Ich glaube ihr habt mit eurem Einspruch der Sache einen Bärendienst erwiesen. Ein Geweihter hat prinzipiell das RECHT von einem Kirchengericht abgeurteilt zu werden. Aber wenn er sich einem weltlichen Gericht aus freien Stücken unterwirft, das nach von ihm anerkannten Rechtsgrundsetzen richtet und dies nach einem von ihm abgegebenen Schuldeingeständnis, wie kann man dies in Frage stellen? Oder stellt ihr gar die Disciplinar-Strafordnung in Frage, die von einem Praiosgeweiten geprüft wurde?

Heißt es nicht „Sich beugen ist eine Ehre, sich beugen lassen eine Schande“?

Wisst ihr was es bedeutet, wenn dies vor ein kirchliches Gericht kommt? Alle Zeugen und den Delinquenten müssen vorstellig werden. Das bedeutet unsere Kräfte werden hier geschwächt und glaubt ihr die Strafe würde dann milder ausfallen? Oh nein mein Kamerad, da täuscht ihr euch. Dafür bin ich zu lange mit der heiligen Inquisition beim Orden des Bannstrahl Praios’ gezogen als das ich unangebracht Milde erwarten würde. Die Schuld wurde eingestanden und nun muss sie auch gesühnt werden!

Ihr habt uns da in eine feine Sache reingeritten, also redet mir nicht von Fallgruben, wenn ihr selbst in einer solchen sitzt.“

Freiherr von Bruk – Nos 6, 7, 8, LvT 6, 7, FK 6, 8, Hor 2, 3, 5, 6, 7, 9 TW 1, 2, Sil 1, 2, 4, OL 1, Isen 1, 1.5, 1.75, SG 1, 2, 3
Woltan Bornemundt – SL 2, 3, WF 1, OL 2, WB 1, BZ 4, HDS2
Egil Katlason – LvT 8, 9, 10
Valpo Karolus – FK 10, DvPdK
Elkwin ZG 1, WB 3, WK6

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Cordovan von Trallop
Fähnrich


223 Beiträge

Erstellt  am: 15 Apr 2009 :  12:34:37 Uhr  Profil anzeigen
Der Wehrheimer Fähnrich zuckte die Schultern.

„Ich bin nicht sicher woraus ihr schließt dass ich euch vorhalte nicht von Stand zu sein, es geht mir um Ausbildung die ihr nicht erhalten habt sowie um die zwölfgöttliche Ordnung und nicht darum ob ihr silbernes Krönchen tragt.

Zudem geht es hier nicht darum was ihr ob dem Wissen aus irgendwelchen Büchern glaubt tun zu dürfen, können oder wollen. Es geht darum wie ihr handelt solltet und Weitsicht zu beweisen, die ich auf Grund eurer letzten Ausführungen nun absprechen muss.
Glaubt mir, wenn ein Herr von Sappenstiel selbst euch eingesetzt hätte, würde ich weniger Bedenken haben.

Es freut mich sehr zu hören dass ihr nicht nur des Lesens mächtig seid sondern auch außergewöhnliches und auch unerwartetes Interesse für jemanden mit eurem Hintergrund habt.

Aber lasst euch gesagt sein das man viele Erfahrungen nicht aus Büchern lernt sondern sie selbst sammeln muss.

Ich sehe dass wir hier nicht aus einen grünen Zweig kommen da unsere Ansichten, Erfahrungen und Herkünfte grundverschieden sind.

Tut was ihr für richtig haltet aber rechnet nicht mit meiner Unterstützung bei einer Sache von der ich eine gegenteilige Meinung habe.

Und nein dies heißt immer noch nicht das ich die Befehlsstruktur oder die Strafordnung anzweifele, lediglich deren Handhabung.


Wenn nichts weiteres mehr anliegt werde ich mich nun empfehlen, ich habe ein wichtiges Gespräch zu führen.“

Hauptmann Cordovan von Trallop (verstorben 1038 BF in Tobrien)
2. Banner des 2. Kaiserlichen Elitegarderegiments Greifengarde: "Wehrheimer Kaiseradler"
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Eckhard
Senior Mitglied


648 Beiträge

Erstellt  am: 15 Apr 2009 :  17:10:13 Uhr  Profil anzeigen
„Ja, ihr könnt euch abmelden. Bereitet euch darauf vor, dass ihr während meiner Abwesenheit das Kommando über diese Festung übernehmen werdet. Ich reise morgen zum Oberkommando ab. Ich wünsche eine angenehme Unterhaltung.“

Freiherr von Bruk – Nos 6, 7, 8, LvT 6, 7, FK 6, 8, Hor 2, 3, 5, 6, 7, 9 TW 1, 2, Sil 1, 2, 4, OL 1, Isen 1, 1.5, 1.75, SG 1, 2, 3
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