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Goot EN
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2038 Beiträge

Erstellt am: 12 Oct 2018 :  18:13:21 Uhr  Profil anzeigen
es scheint mittlerweile eine beliebte praxis zu sein, artefakte, verbrecher und paktierer bequem zu outsourcen, indem sie der orga den (örtlichen) kirchlichen einrichtungen übergeben werden.
ich hätte jetzt noch gerne richter, adelige, andere lokale autoritäten, oder magierakademien aufgezählt, die bisweilen sogar noch viel plausibler wären, aber im spiel irgendwie nie adressiert werden.

ob diese entscheidung so plausibel ist, ist eigentlich ein sehr schwieriges thema.

einerseits haben zufällig zusammengekommene individuen auch für gewöhnlich gar kein recht darüber zu entscheiden, was mit den subjekten des verwerflichen letztendlich zu geschehen hat (egal für wie erhaben sie sich selbst halten mögen).
auch ist es in aventurien eher sogar noch unüblich artefakte aufwändig über permanente KAP, oder ASP zu entzaubern, sondern lieber in bleikammern und giftschränken von tempeln, ordensfestungen und magierakademien zu verwahren.
es ist sogar naheliegend, dass man seine zeit auf der con nicht damit zubringen will, die nacht durchzumachen um einen leeren raum zu bewachen, während NSC und SL schon schlafen gegangen sind.

andererseits bringt eine orga ein solches subjekt des verwerflichen ja nicht physisch ins spiel, damit man sich möglichst nicht weiter damit beschäftigt (das gilt auch für versuche, etwas improvisiert zu entzaubern, oder jemanden schnell wegzumessern).
auch ist es ein wenig befremdlich wenn z.b. manche orga gruppen möglichst kleinhält, damit diese möglichst nicht den plot dominieren, die üblichen verdächtigen unter den "lichties" dann aber die obligatorische "dann-schalten-wir-halt-die-inquisition-ein-karte" ausspielen und damit jede andere plotlösung wie auch den verbleib des subjekts des verwerflichen auf folgenden cons im keim ersticken.

wie gesagt ist das eine schwierige entscheidung und in einer situation vielleicht eine total plausible plotlösung, in einer anderen situation ein rollenspielerisch schwaches springen ins off (alles schon dagewesen: hexenbesen, transversalis, übernatürlich übermittelte gedanken und imaginäre pferde).
wenn dann noch die kirche die sache nicht so regelt wie man es sich so vorstellt, oder die orga dann verzweifelt versucht noch spontan was zurechtzubiegen, damit der (zukünftige) plot gerettet wird, ist das geschrei (im feedback) groß (als ob es in DSA-abenteuern anders laufen würde).

doch was ist die Goot EN´sche universallösung des dilemmas?
keine ahnung.

vielleicht einfach mal ein paar überlegungen vorher anstellen.
die inquisition muss nicht auf alles reagieren, schon gar nicht sofort.
selbst wenn die bannstrahler schon auf dem pferd sitzen, bevor sie wissen wohin, ist das eine sache von wenigstens tagen, wie auch der beginn einer richterlichen verhandlung.
vielleicht auch mal den mut haben zu sagen, dass das eine rollenspielerisch schwache, tellinglastige und wenig spielfördernde lösung ist und man sich gemeinsam was besseres ausdenken kann.
man kann durchaus auch mal nein sagen.
warum sollte ein tempel ohne bleikammer und gefängniszelle etwas entgegen nehmen, bloß weil irgendein lichtie "ganz sicher gehen will"?
schlussendlich kann ich mich auch nicht erinnern, dass die kirchen in DSA jemals wirklich die probleme der helden bequem gelöst hätten, egal ob diese verdeckt ermittelt, oder die freie welt angeführt haben.


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