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 Die Burg kehrt in den Alltag zurück
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Zoram
Herold


360 Beiträge

Erstellt am: 23 May 2004 :  19:49:49 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Zoram's Homepage  Sende Zoram eine ICQ Message
Kopfschütteld schiebt Peradon Burgherdall seinen Körper über den Burgplatz und sieht sich auf dem Gut um, was er einst sein zu Hause nannte, bevor hier wieder ein Fest, eine Schlacht und eine neue Seuche ihre Opfer forderte.
Aber am Ende hatte sich ja auch noch alles dem guten zugewandt. Er war noch heile und die Orks waren alle kaputt. So sollte es immer sein. Noch Tage nach den Ereignissen waren viele Menschen in der Burg verwirrt und trauernd, doch ging alles später seinem gewohnten Gang nach. Schon bald sah man wieder die Menschen auf dem Hof spazieren und ihren Geschäften nachgehen. Der Schuhmacher Bosper hatte sich auch wieder von der Keuche erholt und reparierte fleißig Stiefel und anderes Schuhwerk und der Bäcker Schmitz lies wieder den gewohnten Duft besten und frischestem Nostrischen Backwerk in die Lüfte steigen.
Auch Peradon ging dem gewohnten Tagwerk nach. Hier und da, ging er der Haushofmeisterin, dem Gärtner oder dem Hausmeister der Burg zur Hand, wenn seine Dienste nicht grade in der Burg, von einer der hohen Herrn oder Damen benötigt wurden. Seine wichtigste Aufgabe jedoch vernachlässigte er auch zu keiner Stunde, so dass es nur sechs Wassermaß in der Nacht ruhig war auf Harmlyn.

Er war grade auf dem Weg zu seinem leicht erhöhtem Podest, als ihm bewusst wurde, wie sehr die Mägde der Burg schon wieder am schrubben, bürsten, waschen, kochen, machen und tun waren um die Burg wieder in einen Zustand zu bringen, den man als „lebenswert“ betrachten konnte. Ein kleiner Geistesblitz kam dem Poet ins Hirn geschissen und mit voller Kraft schlug er seinen Stab auf den Boden, so das er die Aufmerksamkeit des ganzen Burghofes hatte und erhob’ dann seine Stimme zu einer gewaltigen Kakophonie:

“Hört ihr Leut’ und lasst euch sagen, zweimal Efferd hat es nun geschlagen.
Nach dem Feiern und dem Trinken,
lässt der Adel uns im Müll versinken.
Jetzt ist dem Adel öde und wir schuften hier wie blöde,
damit der Adel es wieder wohlig hat - arbeiten wir uns fast die Hände ab.“


Peradon war ja für seine „etwas“ derberen und zügelloseren Wortkreationen und Reime bekannt und wie immer war ihm der Applaus und die fröhlichen Lacher und Zurufe Dank genug für seine Arbeit.
Auf dem Weg nach unten, schnappte er sich wieder seinen Besen, den er eben noch dort hatte stehen lassen und fegte sein Podest von Blätter und Samenwerk frei. Alles in allem war es ein schöner sonniger Tag auf Harmlyn und alle waren recht gut gelaunt.

Der Tommel fließt um Harmlyn, so still und friedlich liegst er da – denkt Peradon sich und stimmt ein altes Lied an, dass ihm sein Vater beigebracht hatte.


Es braust ein Ruf wie Donnerhall
wie Schwertgeklirr und Bogenprall
zum Tomm’l, zum Tomm’l zum nostrisch Tommel.
Wer will des Stromes Hüter sein?

Durch Hunderttausend zuckt es schnell,
und aller Augen blitzen hell;
der Harmlyn’r bieder, fromm und stark,
beschützt die heil'ge Landesmark.

Er blickt hinauf in Himmels Au'n
da Heldenväter niederschau'n
und schwört mit stolzer Kampfeslust
du Tommel bleibst nostrisch wie meine Brust!

Solang ein Tropfen Glut noch glüht,
noch eine Faust den Degen zieht,
und noch ein Arm den Bogen spannt,
betritt kein Feind hier deinen Strand!

Und ob mein Herz im Tode bricht,
wirst du noch drum ein Welscher nicht.
Reich, wie an Wasser deine Flut
ist Harmlyn ja an Heldenblut!

Der Schwur erschallt, die Woge rinnt
die Fahnen flattern hoch im Wind
am Tomm’l, am Tomm’l am nostrisch Tommel,
wir alle wollen Hüter sein.

So führe uns, du bist bewährt;
In Gottvertrau'n greif' zu dem Schwert,
Hoch Rondriane! Nieder mit der Brut!
Und tilg' die Schmach mit Feindesblut!


Fragen? Keine? Weitermachen!

NSC - der bessere SC

Bearbeitet von: Zoram am: 23 May 2004 19:55:33 Uhr

Alena
Jagdmarschallin


326 Beiträge

Erstellt  am: 03 Jun 2004 :  16:11:58 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Alena's Homepage
Mitte Rondra 34 Hal, einige Tage nach den Geschehnissen

Noch immer kann sie es kaum fassen: Answin lebt und ist zu ihr zurück gekehrt. Ihr Kind hat den fremden Mann, der ihm als Vater präsentiert wurde, kaum wahrgenommen. Was es für ihn bedeutet, dass er nun wieder einen Vater hat und bald sogar Herr eines Lehens sein wird, wird er wohl erst mit der Zeit verstehen.

Versonnen kämmt sie sich ihre Haare. Es würde sie nicht wundern, wenn ihrem Kind in einem knappen Jahr ein Geschwisterchen geboren würde. Die Mägde und Knechte auf der Burg haben schon angefangen hinter ihrem Rücken zu tuscheln, weil man sie kaum noch zu sehen bekam in den letzten Tagen. Aber wen mag es wundern, denkt sie sich.

Wenn auch ... Manchmal ist der Geliebte an ihrer Seite ihr fremd. So lange ist es her, dass sie sich gesehen haben. Und die Götter allein mögen wissen, was er in der Zwischenzeit alles erlebt hat. Die Narben auf seinem Körper, die sie in all ihren Einzelheiten in den letzten Tagen erforscht hat, sprechen Bände von der Grausamkeit, mit der der Vater den Bastardsohn behandelt hat. Sie hat die Willkür ihres Vaters am eigenen Leibe erfahren müssen. Wie kann sie da annehmen, dass er so sei wie früher. Und wer mag ermessen, wie sehr erst seine Seele gelitten hat in all den Jahren, da sie an die kalten Mauern der Burg gebunden war anstatt an einen warmen Körper.

Wie muss sich das anfühlen, fährt es ihr durch den Kopf. Sie schaudert und legt die Bürste beiseite. Sie hat ihn nicht gefragt und sie wird es auch nie tun. Will nie fragen nach allden Schmerzen und Folterqualen, die er durchleiden musste. Sie will nicht diejenige sein, deretwegen er all das noch einmal durchleiden muss. Genug ist genug.

Nun ist es Zeit, ihm das Leben neu zu zeigen, ihm all das, was er entbehren musste, neu zu schenken. Bei dem Gedanken fühlt sie wieder seine Hände auf ihrem Körper. So bekannt und doch so fremd. Sie werden sich neu kennen lernen müssen, wie zwei Freunde, die sich lange nicht mehr gesehen haben. Die Zeit wird es richten, denkt sie sich. Die Zeit... Und wenn sie erst einmal auf Elgern-Scharten weilten, würde allein schon die neue Umgebung und die die neuen Aufgaben, die dort auf sie beide warteten, für neue Impulse sorgen.

Wenn nur nicht Reinwulfs düsterer Blick wäre, der sie ständig verfolgt, seit Answin wieder da war. Sie seufzt. Er liebt mich, wiederholt sie sich zum xten Male. Es muss so sein. Götter, was habe ich falsch geamcht, dass er sich solche Hoffnungen macht? Und dann: Was kann ich tun, damit ich ihn nicht verliere? Denn sie braucht ihn, vielleicht noch mehr als Answin. Doch der Gedanke schreckt sie, kommt ihr vor wie Verrat und so legt sie ihn beiseite wie kurz zuvor die Bürste.

Sie will ihn nicht verlieren, ihn nicht und auch nicht Severin, der ihrem Sohn fast wie ein Vater war. Sobald sie sich auf Elgern-Scharten eingerichtet hatten und mit Kraven ihr Auskommen gefunden hatte, würde sie Rondriane fragen, ob sie die beiden in ihre Dienste nehmen konnte. Sobald Rondriane zurück gekehrt war, würde sie mit ihr darüber sprechen.

Die Tür geht auf und ein blonder Schopf erscheint im Türspalt. "Mama!" Mit einem Begeisterungsschrei stürzt sich der kleine Mann auf sie, so dass alle weiteren Gedanken wie im Wind verwehen. Nur Zärtlichkeit bleibt zurück.

SL Madaya
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Severin
fleißiges Mitglied


311 Beiträge

Erstellt  am: 04 Jun 2004 :  17:26:01 Uhr  Profil anzeigen  Sende Severin eine ICQ Message  Klicken Sie hier um Severin's MSN Messenger Adresse anzuzeigen.
Ort:Ein Selbstgespräch von Severin in Gedanken und halb laut im Wald um Harmlyn.
Zeit: Zwei Tage nach der Lehensvergabe.

Während alle in der Burg ihrem Tagwerk nachgehen, hat sich Severin ein paar freie Stunden genommen und ist in die Wälder um Harmlyn gegangen um über die Ereignisse der letzten Tage nachzudenken, denn in der freien Natur läßt es sich besser nachdenken als in den Mauern von Häusern und Burgen:
"Ich hatte, auch wenn mir mein Dienst nicht immer genug Zeit dafür ließ doch an einem aufregenden Ereignis teilgenommen, das ich mir vorstellen konnte. Ich war dabei gewesen als man meinen Bruder fand und ihn wieder zu dem machte was er war. Aber wie soll es nun mit mir weitergehen. Ich hatte doch der Burgherrin Treue geschworen. Genauso wie Alena und Answin jr. Wie komme ich aus dieser verzwickten Lage nur wieder raus. Was soll ich nur tun, wenn Answin, Alena und Answin jr. jetzt nach Elgern-Scharten ziehen. Die drei wollen doch bestimmt, daß ich mitkommt, um auf Answin jr. aufzupassen. Wie soll ich mich nur verhalten. Ich will doch bei den dreien bleiben und vor allem Answin jr. beschützen. Alena und Answin können sich ja selbst ganz gut verteidigen. Außerdem hat Alena ja noch Reinwulf von Vinenheim. Aber wie kann ich es nur der Herrin Rondriane sagen, daß ich gerne mit den dreien mitgehen möchte, ohne daß sie es mir übel nimmt. Ich will meinen Treueeid doch nicht brechen und wenn es sein müßte würde ich auch für sie sterben. Aber Answin jr. ist nun mal mein Neffe, ich will, daß es ihm gut geht und daß ihm nichts passiert. Ich würde für ihn alles tun, genauso wie für meinen Bruder. Warum hätte ich sonst das ganze in Tobrien so lange über mich ergehen lassen. Ich wollte doch immer nur, daß die beiden Glücklich werden und alles gut geht."
Als Severin so seinen Gedanken nach hängt sieht er in 200 Schritt Entfernung einen wunderschönen weißen Hirsch. Aber er ist ja nicht zum Jagen hier, sondern um nachzudenken. Bei diesem Anblick weiß er was er tun wird:
"Ich werde den Burgvogt Kunibald um ein paar freie Tage bitten. Dann werde ich in die Wälder um Harmlyn gehen um Ruhe und inneren Frieden wieder zu finden. Wenn die Herrin Rondriane wieder in der Burg ist, werde ich sie um Erlaubnis bitten nach Elgern-Scharten mit überzusiedeln. Natürlich nur, wenn Answin und Alena dies auch wollen. Die Götter werden mir schon beistehen."
Als Severin wieder auf die Burg zurückkommt, geht es ihm schon um einiges besser. "Um Nachzudenken sind der Wald und die Natur doch immer noch besser als die Mauern von Häusern und Burgen" denkt er sich und setzte ein zufriedenes Lächeln auf. "Die Stunden im Wald taten doch gut."

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Severin
fleißiges Mitglied


311 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jun 2004 :  19:39:47 Uhr  Profil anzeigen  Sende Severin eine ICQ Message  Klicken Sie hier um Severin's MSN Messenger Adresse anzuzeigen.
Als Severin mal wieder ein paar freie Stunden hat streift er durch die Burg. Er denkt sich dabei:

"Wie sich doch alles verändert hat seit Answin wieder da ist. Alena ist wieder fröhlicher, aber auch irgendwie sehr nachdenklich geworden. Was ist bloß mit ihr los. Reinwulf ist auch abgereist um mit Rondriane nach Tiefusen zu gehen. Warum bloß? Er hat sowas doch vorher nicht gemacht. Er ist doch immer an Alenas Seite geblieben. Oder vielmehr in unmittelbarer Nähe ... Was ist bloß geschehen. Reinwulf schaut Answin immer so komisch an. Ob ich ihn mal danach fragen soll was er hat? Aber nein. Das wäre ungehörig. Er ist ein Ritter und was bin ich? In seinen Augen vermutlich nur ein Bauer. Ich bin halt nicht adlig. Aber was soll´s. Ich kann nur hoffen, daß Reinwulf sich wieder fängt. Wenn er fröhlich ist, dann ist er mir lieber."

Auf einmal sieht er Alena, Answin und Answin jr. wie sie über den Hof laufen und sich unterhalten. Er denkt sich:

"Sieht doch alles normal aus. Aber irgendetwas stimmt dennoch nicht. Alena scheint irgend etwas zu bedrücken, aber was nur. Wenn er ihr nur helfen könnte."

Da sieht klein Answin Severin und rennt auf ihn zu, um mit ihm zu spielen. Severin geht auf klein Answin zu und fängt ihn auf. Danach geht er zu Alena und Answin. Er fragt sie:
"Euer hochwohlgebohren habt ihr etwas dagegen, wenn ich Answin ein wenig bei mir behalte, um mit ihm zu spielen?"
Sie antwortet ihm:
"Nein garnichts. Er sollte aber in einer halben Stunde zu Bett gebracht werden. Du weißt ja wie er den ganzen Tag so tobt und umher rennt. Vorhin wäre er beinahe eingeschlafen. Würdest Du ihn bitte in einer nach bem spielen ins Bett bringen?"
Severin antwortet:
"Selbstverständlich werde ich ihn ins Bett bringen, wenn ihr es wünscht Euer hochwohlgebohren."

Daraufhin geht Severin mit klein Answin noch ein wenig spielen und bringt ihn anschließend ins Bett.

Wieder ist ein Tag vergangen in dem er nicht sicher ist, ob Alena will, daß er mit nach Elgern-Scharten kommt. Er kann es nur hoffen.

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