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Ü B E R S I C H T    
Räuberwald Erstellt am: 31 Jul 2013 : 21:21:13 Uhr
Amat victoria curam

„In Al’Anfa ist alles miteinander verwoben, mein Freund, es ist ein Netz, nur vergleichbar mit einem großen Spiel, an dem nicht zwei oder vier, sondern einige Dutzend mehr oder weniger begabte Spieler teilnehmen, und das Spiel ist nicht auf ein einziges Brett beschränkt. Wer auf dem einen Spielfeld noch glaubt, ein Spieler zu sein, mag erkennen, dass er auf einem anderen nur eine Figur ist...“


Dieser Bereich dient der Beschreibung des IT-Geschehens zwischen dem Ende von TW2 und dem Beginn von TW3 soweit es die Mitglieder der al’anfanischen Gesandtschaft des Hauses Paligan betrifft.

Die Beteiligung weiterer Spieler ist (nach Absprache) jederzeit herzlich willkommen.


Dramatis Personae

Don Decius Paligan – Grande, Al’Anfanischer Gesandter und Legat seiner vizeköniglichen Hoheit Goldo Paligan im Mittelreich

Quintilian Kalando-Paligan – Grande, Seekriegszauberer der Schwarzen Armada, Leibmagier des Gesandten

Bellana Gorrodez-Paligan – Grandessa, designierte Braut von Tanrik Eichenherz (ein Gemälde)

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Gesandten

Fiorenzo Ramon Nobleza – Lebemann mit exotischen Vorlieben, Gesellschaftlicher Berater des Gesandten

Aurora Delazar – Studiosa der Universität von Al’Anfa, Alchmistin und Leibmedica des Gesandten

Ambrosio Nirrano – Al'Anfanischer Söldner, Leibwächter des Gesandten

Eberolan Schweiger – Schweinebauer und Dorfschulze, Ortskundiger Führer der Gesandtschaft in Reichsforst und Anderswelt

Saranya – Priviligierte Haussklavin der Familie Paligan (im Mittelreich „Leibdienerin des Gesandten“)

Lucan – Privilegierter Haussklave der Familie Paligan (im Mittelreich: „Kutscher des Gesandten“)

Caya – Gelegenheitsdiebin, zunächst in Schuldknechtschaft, inzwischen als angeworbene Dienerin und Trägerin in Diensten der Gesandtschaft

Greifwjn Svellbach zu Sewerejagrund – Händler aus Gareth, Junker aus bornischem Neuadel, Reisender Abenteurer

Gunnar Orikson – Thorwalscher Söldner in Diensten des Greifwjn Svellbach

Beorn Arilson – Präcantor des Draconiter-Ordens mit thorwalschen Wurzeln, umtriebiger Überlandreisender

D I E    30   L E T Z T E N    A N T W O R T E N    (Neue zuerst)
Räuberwald Erstellt am: 06 Sep 2013 : 08:19:34 Uhr
to be continued …

auf TRAUMWELTEN III – FEENWEGE

KalterAlrik Erstellt am: 05 Sep 2013 : 20:45:21 Uhr
Quintilian schien ganz in Gedanken versunken und machte keine Anstalten, auf die Frage des Legaten zu reagieren.

Fiorenzo machte eine wegwerfende Handbewegung und schüttelte irritiert den Kopf. „Habt ihr seine Schuhe gesehen? Also wirklich!“

Diago blickte nachdenklich auf die Tür, durch die der Händler wenige Augenblicke zuvor den Raum verlassen hatte. „Macht nicht den Fehler, Greifwjn für ein kastriertes Hündchen zu halten, das sich mit eingezogenem Schwanz hinter seinem thorwalschen Beschützer verkrochen hat. Wir sollten ihn nicht unterschätzen.“

Der Grande legte die Stirn in Falten. „Der Thorwaler ... können wir ihn kaufen?“

Diago wiegte zweifelnd den Kopf. „Das wird schwierig. Dieses Piratenpack ist stur.“

„Was hältst du von der Sache mit Caya.“

„Es könnte sein, dass es der Versuch ist, eine Spionin in unsere Reihen einzuschleusen.“

Decius blickte einen Augenblick ins Leere und erhob sich dann ruckartig. „Das werden wir wohl riskieren müssen. Bei der Expedition die vor uns liegt, werden wir jeden Träger brauchen, den wir bekommen können. Wir können es uns nicht leisten, auf taugliches Dienstpersonal zu verzichten. Gib’ ihr zusätzlich zu ihrem Teil des Gepäcks noch das Paligan-Banner zu tragen. Wenn sie das den ganzen Tag über vor uns her trägt, werden ihre Arme nach ein paar Stunden schmerzen, als hätte sie in einen Bau mit Feuerameisen gegriffen. Das dürfte dafür sorgen, das sie abends völlig erschöpft ist und nicht auf dumme Gedanken kommt.“

Diago entblößte die Zähne, aber niemand auf der Welt hätte das für ein Lächeln halten können. „Ich kümmere mich darum.“
Räuberwald Erstellt am: 05 Sep 2013 : 19:12:20 Uhr
„Mein lieber Herr Greifwjn, ich bedauere zutiefst, dass ihr gezwungen seid, uns schon zu verlassen, schätze ich eure Gesellschaft doch überaus hoch.“ Die ostentativ zur Schau gestellte Trauer in Decius Gesicht war so echt wie ein frisch geprägter Andergaster Dukate.
„Ihr habt Al’Anfas tiefempfundenen Dank für eure Hilfsbereitschaft. Ich werde dafür Sorge tragen, dass ihr umgehend eine entsprechende Aufstellung erhaltet und hoffe sehr, dass wir auch in dieser merkantilen Angelegenheit zu einer phexgefälligen Übereinkunft gelangen.“

Nachdem Greifwjn gegangen war, blickte der Grande erwartungsvoll in die Runde seiner Berater. „Nun, wie sieht es aus? Eindrücke? Meinungen?“

Räuberwald Erstellt am: 05 Sep 2013 : 15:33:56 Uhr
"Da wendet ihr euch gerade an den Richtigen, was den Handel mit Alkoholikas jedweder Natur anbetrifft. Nur müsst ihr wissen, dass unser Haus eher größere Mengen liefert und nur in Ausnahmefällen kleinere Mengen verschifft. Sollte aber ein solcher Handel für eine größere Folgelieferung die Basis bilden, so lässt sich sicher etwas machen lassen. Lasst uns das noch die Tage besprechen, welche Art, welche Menge und welcher Zeitraum hierfür in Frage kommt. Das Hause Svellbach, wohl ein sehr bekanntes Handelskontor in Gareth, wird sicherlich in der Lage sein das anzubieten, nach was es euch dürstet."

Mit einem Zwinkern gibt Greifwjn vor wohl alles mögliche liefern zu können.
"Ich kann jetzt ad hoc aber noch nicht genau sagen oder eine Übersicht bieten was wie wann zu Verfügung stünde und zu welchen Konditionen. Ich muss zunächst vieles andere mir durch den Kopf gehen lassen, was unsere Reise in eine ferne Welt anbetrifft. Aber der Weg ist das Ziel und wenn man den Weg dorthin auch noch nützlich mit Überlegungen verbringen kann, so würde es mich doch stark erfreuen. Aber nun entschuldigt mich bitte, denn ich muss einiges an Korrespondenz noch aufsetzen und in die Wege leiten. Vielleicht könntet ihr mir auch eine Aufstellung zukommen lassen, was ihr benötigt, wünscht oder wonach, egal wie exotisch, es euch gelüstet und ich kann bei meinem Vater anfragen oder es mit meinen Privatbeständen abgleichen, noch bevor wir aufbrechen."

Räuberwald Erstellt am: 04 Sep 2013 : 15:07:40 Uhr
Nachdem sich der Draconiter entfernt hatte, nahm der Grande wieder Platz. Er sann einen Augenblick nach und richtete dann erneut das Wort an Greifwjn. „Ihr wart offen zu mir und ich will eure Offenheit mit gleicher Münze erwidern und euch den Grund unserer Anwesenheit auf Wolfswacht offenbaren. Der vordringlichste Zweck unserer Reise war das Heiratsversprechen zwischen Tanrik Eichenherz und meiner Verwandten, der edlen Bellana Gorrodez-Paligan. Sie ist eine der lieblichsten Blüten des Südens, deren Schönheit nur noch durch ihren Witz und ihre Herzensgüte übertroffen wird.

Ihr müsst wissen die vizekönigliche Dynastie des Hauses Paligan aus Al’Anfa und die Herrscherfamilie eures Mittelreiches sind seit Generationen durch Heirat verbunden. Euer Kaiser Hal heiratete vor fünf Jahrzehnten Alara Paligan, die an seiner Seite als Kaiserin über das Mittelreich herrschte und noch heute, als Kaiserin-Witwe tiefe Verehrung in allen Teilen eures Landes genießt. Sein Sohn, der Heldenkönig Brin, der heldenmütig im Kampf fiel, als er euer Reich gegen Borbarad verteidigte, ist folglich ein halber Paligan. Und, ganz im Vertrauen, unsere Wahrsager haben meinem Onkel Goldo Paligan, dem Oberhaupt unserer Familie, sogar versichert, dass auch eure Kaiserin Rohaja wieder einen Mann aus dem Hause Paligan erwählen wird.

Das Haus Paligan hat traditionell starke Bande zum Mittelreich hat und pflegt zu vielen Adelshäusern gute und freundschaftliche Verbindungen. Nach dem Wunsch unseres Familienoberhauptes, meines Onkels Goldo Paligan, soll auch Tanrik Eichenherz Teil unserer altehrwürdigen Familie werden. Ein genauer Termin für die Hochzeitszeremonie wurde noch nicht vereinbart, jedoch soll die Eheschließung binnen Jahresfrist stattfinden. Ein freudiger Anlass welcher der Herrin Travia wie auch ihrer göttlichen Schwester Rahja zur Ehre gereicht – und so sich mein Schwager in Praios als ein potenter Stecher erweist, der seine Lanze recht zu führen und meine Verwandte zu erhitzen vermag, wird auch die ewigjunge Tsa ihren Segen dazu geben und das Paar schon bald mit plärrenden kleinen Bälgern belohnen, die dermaleinst die Linien unserer Familien fortführen werden.“

Der Grande beugte sich Greifwjn entgegen. „Uns kam zu Ohren, dass ihr, als reisender Händler, in der Vergangenheit bereits große Festivitäten mit Vorräten an Bier, Wein und Branntwein versorgt habt. Angeblich sogar schon einmal ein ... ähm wildes Barbarenfest der Thorwaler-Piraten im Hohen Norden? Als Zeichen unseres Vertrauens in unsere neu begründete Freundschaft würden wir gerne aus eurer Hand die Vorräte für die anstehende Hochzeitsfeier auf Wolfswacht erwerben. Was sagt ihre, Herr Greifwjn, wäre dies ein Handel nach eurem Geschmack?“

Räuberwald Erstellt am: 04 Sep 2013 : 09:43:43 Uhr
Beorn erhebt sich und mit den Worten: "Wie ich sehe hat die Weisheit mal wieder den Sieg davon getragen!".

Mit dem Kopf zu der jeweiligen Person nickend. "Werter Don Decius Paligan, werter Greifwjn. Nun überlasse ich Euch den Dingen, die Ihr sicherlich mehr versteht, als ich. Die Zwölfe, allen voran Praios, zum Gruße!"

Wendet sich zur Tür.

Kurz vor dem Öffnen dreht er sich nochmal herum. "Eine Spinne webt tagtäglich ihr Netz. Und wenn es geschickt platziert und groß genug ist, verfängt sich allerlei darin und dient ihr zur Nahrung. Je satter sie ist, um so mehr Energie hat sie um ein noch größeres Netz, zu spinnen. Wer weise ist, der erkennt das Netz und lässt sich nicht einfangen. Wären alle weise, würde die Spinne verhungern. Da jedoch jedes Lebewesen schützenswert ist, sollte das Netz der Arachnia nicht zu groß und die Opfer nicht zu fett sein. Nur wenn alles im göttergefälligem Gleichgewicht bleibt, kann Tsa's bunte Welt im Frieden miteinander existieren.

Möge des Segen der allweisen Hesinde Euch stets begleiten und in Euren Taten die Fähigkeit bereiten, die Folgen für alle, im Sinne der Zwölfe, zu bewerten."

Räuberwald Erstellt am: 03 Sep 2013 : 21:32:05 Uhr
Decius wechselte kurz einen stummen Blick mit seinen Beratern und erhob sich dann aus seinem Stuhl. Er trat Greifwjn gegenüber und streckte ihm die ringgeschmückte Hand entgegen. „Im Namen Al’Anfas und des Hauses Paligan nehme ich eure Offerte, in dem Geist in dem sie gedacht und gesprochen und wurde, an. Es sei Kund getan vor Göttern und Menschen: Was gewesen ist, soll vergessen sein. Altes Unrecht und alter Zank sollen nicht länger aufgerechnet, sondern als abgegolten betrachtet werden. Es soll fürderhin weder Streit, noch Hader noch Missgunst zwischen uns sein.“

Räuberwald Erstellt am: 03 Sep 2013 : 13:25:59 Uhr
„Weiter, wenn ihr noch kurz meinen Ausführungen Aufmerksamkeit widmen würdet.

Ich werde in der Feenglobule natürlich hinter euch stehen und auch im Kampf, sollte es soweit kommen, unterstützen - so die Götter es wollen.
Ich gebe euch völlig recht, dass ich und Ihr jetzt keine Feinde braucht, sondern Verbündete.

Sagt mir, könnt ihr einen Handschlag nach Mittelreichischer Händlersitte auf gute Zusammenarbeit und einen furchtbaren Neuanfang zustimmen und mir meine Verfehlungen verzeihen? So werde ich aus meiner Sicht diese Sache für immer auf sich beruhen lassen."

Greifwjn nickt ihm freundlich lächelnd zu und reicht ihm die Hand.

Räuberwald Erstellt am: 03 Sep 2013 : 09:54:44 Uhr
Der Grande klatschte freudig in die Hände. „Eine kundige Trägerin, wie diese ... Frau eine ist, wäre ob der Unbill, die uns bei der Expedition erwarten, durchaus willkommen. Gerne nehmen wir euer Angebot an. Setzt wie vorgeschlagen einen Vertrag auf, ich werde ihn durch meine Berater prüfen lassen und sodann eigenhändig unterschreiben.“ Er schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Den Aranier mögt ihr behalten. Dieser genießt nicht länger das Vertrauen Al’Anfas.“

Räuberwald Erstellt am: 02 Sep 2013 : 23:07:37 Uhr
„Ich mache euch ein Angebot:
Nachdem ich mich mit Caya besprochen habe und wohl jetzt einiges klarer sehe, und ich weiß wie viel euch eine Stuhlträgerin in Schuldknechtschaft, um ihre Schuld bei euch abzutragen, wert ist schlage ich euch vor:
Die Angelegenheit wird beigelegt und ihr bekommt 1/3 eurer sk….aldisch begabten und von Praios gegebenen Diener wieder, so sie denn einwilligen. Also ich würde Caya dringend anempfehlen mit euch einen Vertrag aufzusetzen, ich kann dies gerne für sie tun und sie wird meinem Wort wohl ein hohes Gewicht beimessen. Sollte sie des Schreibens nicht so mächtig sein, werde ich diesen formulieren nach mittelreichischem Gesetz in dem im Prinzip eine schriftliche Abmachung steht, das sie euch weiterhin dient und es somit keinen Zweifel mehr für Außenstehende nicht Al’Anfaner zulässt.“

Räuberwald Erstellt am: 02 Sep 2013 : 17:47:56 Uhr
Der Grande schien zunächst von der Entwicklung, die das Gespräch genommen hatte, überrascht nickte dann aber sichtbar zufrieden. „Ich bin von eurer Weitsicht beeindruckt und stimme euch in dieser Sache voll und ganz zu.“

KalterAlrik Erstellt am: 02 Sep 2013 : 11:56:32 Uhr
Diese Worte taten ihm gut und er hat diese völlige verzerrte Darstellung der Realität mit seinem Ärger runtergeschluckt und darüber hinweggesehen.
Noch bevor diese wieder aufsteigen konnte erwiderte er auf die Ansprache des Granden, der nicht einmal von Praios in den Adelstand gesetzt wurde, weiter.

"Danke. Der Wein ist nicht von schlechten Trauben. Und ich muss das wissen, es ist meine Passion. Aber nun zum Kern der Traube:
Ich gebe euch recht. Ich habe euch wie es scheint gekränkt. Und ob ihr jetzt ein Sprössling des Hauses Paligan seid oder nicht, macht keinen Unterschied, denn eines Mannes Besitz ist eines Mannes Besitz und euch euren Besitz streitig zu machen, kann man als persönlichen Angriff werten. Da stimme ich euch zu, wenn ihr es hören wollt. Niemand soll so leicht eines Mannes Besitz sich aneignen dürfen (Gedanke: das wäre ja gar zu leicht).
Es war bestenfalls ungeschickt von mir mich so verhalten zu haben, wie ich es tat die letzten Tage. Das sehe ich ein und ich wünscht ich hatte es nicht (-in Gedanken- so) gemacht. Aber was vorgefallen ist, das könnte Satinav nur persönlich wieder gut machen. Wir müssen damit leben und versuchen aus vergangenem zu lernen und das Beste für die Zukunft erstreben.
Wolltet ihr eine offene Fehde so hättet ihr sie vermutlich schon ausgesprochen. Die Tatsache dass ihr es noch nicht habt, gibt Hoffnung. Hoffnung auf eine Klärung dieser – schön formuliert – Missstimmigkeiten.

Dass es euch schmerzt, wie als hätte ich euch körperlich angegriffen (Gedanke: glaub ich nicht) konnte ich nicht erahnen. Auch dass ihr, meine Anerkennung, einen zukünftigen Schwager gefunden habt war mir bis vorhin neu. Ich habe den Aushang mit großem Interesse genauestens gelesen, so es meine bescheidenen Künste in Vertragsaushängen zuließen (leichtes schmunzeln). Der Aushang hat mich erfreut. Im Übrigen war ich einer der Schiedsrichter im letzten Götterlauf, die nicht unauschlaggeben an Eichenherzens Erhebung in den Stand geholfen zu haben.

Aber ich schweife ab.
Kurz und präzise aber nun weiter zu der Rebes Stamm (noch einen Schluck nehmend) habe ich meine, aus eurer Sicht wohl angebrachte, Entschuldigung euch anzutragen? Stimmt ihr mir zu?“
Räuberwald Erstellt am: 02 Sep 2013 : 08:32:05 Uhr
Decius gab nickend sein Einverständnis zu erkennen. „Gewiss. Nur zu.“

Greifwjn hebt seinen Becher und wartet bis Beorn ihm gleich tut.

"Herrin Travia, Mutter des schützenden Herdfeuers, Herr Phex, Gott der Händler, Herrin TSA und Herrin Hesinde, gebt uns die Gelassenheit alten Zwist in Ansicht der Gefahr beizulegen und segnet diesen Moment. Schenkt uns genügend Weisheit, um die Wurzel des Problems zu erkennen, kreative Ideen um neue Wege zu beschreiten, denn die alten wirken abgetreten und innere Ruhe um anderen ihre Fehler nachzusehen. Travia und Herrin der Feldfrüchte Peraine, seit unser Gast und segnet was ihr uns bescheret habt. Es sei."

Dann hebt Greifwjn prostend das Glas in alle Richtungen und trinkt einen Schluck.


Der Grande erwiderte Greifwjns Geste und trank ebenfalls. Die übrigen Al’Anfaner folgten seinem Beispiel in synchroner Pose.

Räuberwald Erstellt am: 01 Sep 2013 : 23:11:27 Uhr
Greifwjn macht eine nachdenklich lange Pause und muss bei diesen unverschämten und der Wahrheit spottenden Ausführungen mehrmals tief ein zu übereiltes Kontern schlucken

"Nun, werter Herr Decius, auch mir ist ein anbahnender Zwist nicht entgangen und besorgt mich zu tiefste. Nicht nur dass ihr anscheinend was die mittelreichische Kultur wenig Erfahrung bis dato erwerben konntet, viel weniger ist mir die Al’Anfanische Kultur bekannt.
Ihr sprecht von Travias Segen und begegnet mit sogleich mit in die Ecke drängenden Anschuldigungen und Vorwürfen. Ich möchte diese Sache hier mit euch -allen- besprechen und wie es gute Sitte und Brauch in meiner Familie ist, so hebt man sein Glas zunächst und anstößt mit seinem Geschäftspartner oder vielleicht sogar Verbündeten an, aber niemals mit seinem Feind.
Wenn ihr wünscht, bevor wir ins Detail gehen, spreche ich ein paar Worte zum Göttergefälligen einstimmen auf das Folgende."

Räuberwald Erstellt am: 01 Sep 2013 : 17:35:37 Uhr
Der Grande legte gemächlich die Finger beider Hände aufeinander. „Zum Grund unserer Zusammenkunft. Ich will ganz offen zu euch sein. Es gab in den vergangenen Tagen einige Ereignisse, die ich nicht übersehen kann. Ihr habt eine Schuldknechtin aus meiner Obhut geraubt, einen meiner Söldner abgeworben, mein Gesinde beschwatzt und mich und die meinen mit übler Nachrede verfolgt.“ Decius schüttelt betrübt den Kopf. „Herr Greifwjn, ihr habt mich durch euer Tun verletzt, geradeso als hättet ihr mich körperlich geschlagen. Ihr habt mich verletzt, mir Schmerz zugefügt. Und ich bin weder ein Sklave noch Leibeigener oder Diener. Ich bin ein Grande und Granden erdulden Schmerzen nicht klaglos. Wir schlagen zurück. Das ist unser Recht, das Recht unserer Geburt.“

Er legte eine sorgsam abgewogene Kunstpause ein, ehe er fortfuhr.

„Aber ich bin auch Diplomat und im Auftrag Al’Anfas wie auch des Hauses Paligan einem höheren Ziel verpflichtet. Deshalb muss ich meinen Stolz hinanstellen und meine persönlichen Wünsche dieser größeren Sache unterordnen.“ Er breitete die Hände aus. „Wir genießen beide die Gastfreundschaft von Tanrik Eichenherz. Darum schützt das heilige Gastrecht Travias euch und mich vor einer heimtückischen Attacke, solange unser Zwist nicht offen als Fehde ausgesprochen wurde. Al’Anfa ist daran gelegen, diese ungewisse Situation zu klären – hin zum Frieden oder zum offenen Krieg. Ihr habt sicher erfahren, dass mein Schwager in Praios, Tanrik Eichenherz, und ich einen Expedition in die Feenwelt planen. Ich wüsste euch gerne an unserer Seite, bei den Gefahren, die vor uns liegen, möchte aber auch sicher sein, mir keine Laus in den Pelz zu laden.“

Räuberwald Erstellt am: 01 Sep 2013 : 11:18:09 Uhr
Greifwjn würde innerlich schon wieder der Kragen platzen bei dieser Dekadenz hätte er nicht von vornherein sich auf das Gespräch vorbereitet und hätte er nicht diese Künste über die Jahre beigebracht bekommen, aber die Pest des Südens kann es wohl nicht besser und schließlich haben sie es wohl nötig. Greifwjn dachte sich 'nun, dann mal sehen was es denn noch neues gibt'.

"Phex und Boron zum Gruße, werter Herr Decius - *und Gefolge* fügt er nach"

Greifwjn lässt sich ein Glas reichen und einen Stuhl anbieten, trinkt aber keinen Schluck und mit einem Blick gibt er Beorn zu verstehen auch noch zu warten.

Räuberwald Erstellt am: 31 Aug 2013 : 19:30:56 Uhr
Kurze Zeit später erreichten Greifwjn und Beorn die Gemächer der Gesandtschaft. Vor der Tür hielt ein alanfanischer Söldner in Gambeson und geschwärztem Kettenhemd Wache, der die beiden Männer einer prüfenden Musterung unterzog, ehe er seine Armbrust bei Seite legte und kurz in rhythmischer Folge gegen die Tür pochte.

Lucan, der Diener des Gesandten öffnete die von innen Tür, verneigte sich höflich vor den Gästen und ließ sie ein. Der Söldner folgte ihnen lautlos und nahm lässig an der Innenseite der Tür, im Rücken der beiden Besucher, Aufstellung.

Im Empfangsraum erwartete der Grande, im Kreise seines Gefolges sitzend, die Gäste. An Decius rechter Seite stand der Militärattaché Diago Delazar, die Hand wie zufällig auf dem Säbelgriff. An der linken Seite stand des Gesandten Berater, Fiorenzo Ramon Nobleza, der in tiefer Konzentration den Schnitt seiner Fingernägel betrachtete. Halb verdeckt durch den Granden saß Quintilian Kalando-Paligan, der Leibmagier des Gesandten auf einem bequemen Stuhl im Halbschatten, die Beine auf einem gepolsterten Fußschemel ausgestreckt. An seiner Seite stand Aurora Delazar. Die junge Leibmedica trug ein prächtiges Kleid und hatte das energische Kinn stolz gehoben. Im Hintergrund verharrte eine Dienerin in stummer Bereitschaft.

Dem ganzen, den Blicken der Neuankömmlinge dargebotenen, Arrangement haftete etwas von einer sorgsam drapierten Inszenierung an. Es entsprach all zu deutlich einer plump-pompösen Machtdemonstration und einen Hauch zu sehr dem gängigen Klischee eines dekadenten al’anfanischen Empfangs, der in erster Linie darauf ausgelegt war sein Gegenüber mit sorgsam zur Schau gestellten Drohkulisse zu beeindrucken, als das man es Decius Paligan als Ernst gemeint hätte abnehmen können.

Der Grande begrüßte Greifwjn und Beorn mit einem huldvollen Neigen des Kopfes, jedoch ohne sich selbst zu erheben. „Herr Greifwjn, ich danke euch, das ihr meiner Einladung gefolgt seid. Und auch euch, Euer Ehren Arilson, vielen Dank für eure Teilnahme an unserem kleinen Plausch. Nehmt doch Platz.“ Decius deutete einladend auf zwei bereitgestellte Stühle.

Auf ein Winken Fiorenzos hin, wurde den Gästen Wein in gläsernen Pokalen angeboten.

KalterAlrik Erstellt am: 31 Aug 2013 : 13:14:52 Uhr
Greifwjns lächeln wird nachdenklich und hintergründig - 'In die Höhle des Löwen' denkt er sich- und entgegnet dem Capitan Diago: "Ihr seit also des Ranges ein Capitano? Nun wenn man das ins Thorwalsche übersetzen möchte würde es ja glatt Hetmann bedeuten. Und ob das so zutreffend.... aber wie dem auch sei. Nun gut. Mich selbst grämt es dass es hier wohl zu Missverständnissen gekommen ist und ich möchte in guter Manier und professionell mich mit dem Granden unterhalten. In freiem Geleit und in Travias Namen auf dass wir dem Herrn Phex gefällig eine Lösung finden möchten."

Misstrauisch sieht sich Gunnar um und entgegnet Greifwjn, dass das keine gute Idee sei sich mit DENEN in ein Zimmer zu setzen.

"Ach Gunnar, viel wichtiger ist mir gerade, dass du auf meine Sachen aufpasst. DAS ist gerade viel viel wichtiger." Er deutet auf seine Truhe. "Ich werde seine Ehren Beorn Arilson mitnehmen, damit er falls es zu einer heftigen Auseinandersetzung kommen sollte, er mit Hesindegefälligen beschwichtigenden Worten uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen kann. Außerdem hat er schon einmal gestern sich als hervorragender Mediator unter Beweis gestellt. Und du musst zugeben, dass so ein guter Mediator wie Beorn einer ist, wir niemals sein könnten."

Wissenden Eindruck machend und mit einem Zwinkern zuversichtlich Gunnar überredend richtet Greifwjn sein Wort an Diago. "Nun gut, ich werde in einer halben Sanduhr erscheinen und mich auf die Unterredung freuen."


„Ich werde dem Granden eure Antwort überbringen. Er wird euch zu der genannten Zeit erwarten.“ Der al’anfanische Offizier breitete demonstrativ die Arme aus. „Don Decius Paligan sichert euch Freies Geleit und körperliche Unversehrtheit zu und beschwört dies bei seiner Ehre als Legat des al’anfanischen Imperiums.“

Greifwjns Stirn runzelt sich. "Er beschwört dies bei seiner Ehre und nicht bei den Göttern? Nun, ich gehe davon aus das in TRAvias Namen er das gleiche Zeugnis ablegen würde, oder irre ich mich?"

„Herr Greifwjn, euer Misstrauen beschämt uns. Seid versichert, dass Don Decius ein Mann von großer Frömmigkeit und Götterfurcht ist, der die Gebote Travias und das heilige Gastrecht niemals brechen würde.“ Diago verabschiedet sich mit steifer Höflichkeit.
KalterAlrik Erstellt am: 31 Aug 2013 : 08:18:44 Uhr
Diago prüfte kurz den tadellosen Sitz seiner Gewandung und des Waffengurts, dann pochte er energisch gegen die hölzerne Tür von Greifwjns Zimmer.

Es wird die Tür von Gunnar geöffnet, der mit Axt in der Hand und Schild Diago verärgert und misstrauisch ansieht.

Greifwjn entgegnet Gunnar: "Gunnar, mein Freund. Lass den Dienstboten doch sprechen" und begibt sich selbst zu der Tür. Vielleicht hat er ja ausnahmsweise etwas wichtiges zu sagen. Mit einem schelmischen und leicht entrücktem Grinsen schiebt sich Greifwjn an Gunnar vorbei und nickt dem Boten zu. "Nun?"


„Junker Greifwjn von Svellbach?“ Diago führte militärisch knapp die Faust zur Brust. „Ich bin Capitano Diago Delazar. Der Grande Decius Paligan schickt mich mit einer Botschaft zu Euch. Er lädt euch in seine Gemächer ein, um über die bedauerlichen ... Unstimmigkeiten zu beraten, die in den letzten Tagen zwischen euch und den Vertretern des Hauses Paligan aufgetreten sind.“
Räuberwald Erstellt am: 30 Aug 2013 : 23:53:13 Uhr
Es war nicht viel Zeit vergangen, seit der Gesandte sich in sein Gemach zurückgezogen hatte. Die übrigen Al’Anfaner saßen noch zusammen und berieten über die letzten Vorbereitungen für die Expedition, als Decius erneut den Raum betrat. Er war blass und sein Blick flackerte unstet, als er die Anwesenden kurz musterte.

„Diago, such’ diesen umtriebigen neuadligen Junker, der mir meine Schuldknechtin geraubt hat. Sagt ihm, das Al’Anfa ihn umgehend zu sprechen wünscht, um die Differenzen der vergangenen Tage ... aus dem Weg zu räumen. Und sei höflich, wir sind der Diplomatie verpflichtet.“

Diago lächelte humorlos. „Heißt es nicht, Diplomatie sei die Kunst, jemandem in so netter und charmanter Weise zu sagen, dass er in die Niederhöllen gehen soll, dass der Angesprochene sich sogar auf die Reise freut?“

Decius nickte anerkennend. „Ich sehe, du hast begriffen worauf es ankommt.“ Er wandte sich an die gesamte Gruppe. Wenn dieser Svellbach hier her kommt werden wir ihn in gastfreundlich und nach guter heimatlicher Sitte empfangen. Ich erwarte eine solide Vorstellung. Keine Spur von Uneinigkeit oder Zank innerhalb meines Gefolges. Wir werden vor diesem Emporkömmling Geschlossenheit demonstrieren und keine Schwäche zeigen.“

Räuberwald Erstellt am: 30 Aug 2013 : 18:23:21 Uhr
Schweißgebadet schreckte Decius hoch. Sein Herz raste und ihm war, als könne er noch immer den Druck von Greifwjns Fingern auf seinem Kehlkopf spüren. Erst langsam klärte sich sein Blick und er erkannte, dass er sich in seinem Bett im Gästeflügel befand.

Langsam setzte er sich auf und versuchte den pochenden Kopfschmerz zu ignorieren, während er seine Gedanken ordnete. Dies war kein gewöhnlicher Traum gewesen, sondern ein von Boron selbst gesandtes Traumgesicht mit einer wichtigen Botschaft, daran konnte nicht der geringste Zweifel bestehen. Aber was bedeutete es? War es eine Warnung vor der Heimtücke des Feindes? Oder eine Warnung, das es ihm den Tod bringen würde, wenn er es im Kampf mit diesem Widersacher bis zum Äußersten trieb? Wie konnte er Gewissheit erlangen?

Er erhob sich ruckartig und ignorierte den kurzen Schwindelanfall der sich seiner bemächtigte. Mit leicht schwankenden Schritten eilte er zurück zu seinem Beraterstab. Was auch immer der gekrönte Rabe mit seiner Traumbotschaft bezweckte, eines schien sicher: Er musste diese Sache mit Greifwjn klären, ehe er in die Anderswelt zog. Auf die eine oder auf die andere Weise.

Räuberwald Erstellt am: 30 Aug 2013 : 13:30:02 Uhr
Teil 5

Gut Wolfswacht, Gästequartiere
26. Rahja 1034 BF / 349 GE, am frühen Abend


Traumwelten...

Decius bewegte sich mit routinierter Eleganz durch die Menge der versammelten Gäste, als er Greifwjn Svellbach bemerkte, der gerade den Empfang betrat. Der Grande spürte wie bereits der bloße Anblick des Mannes bitteren Zorn in ihm aufsteigen ließ. Die Demütigung, die er durch den Emporkömmling erfahren hatte schmerzte wie eine eiternde Wunde. Der Mann hatte ihn ruchlos bestohlen, ihn vor den Augen aller seines Eigentums beraubt.

Er versuchte, die aufwallenden Gefühle zu unterdrücken. Was den Menschen vom Tier unterschied, war die Haltung, die ein Mensch selbst in größter Qual bewahren konnte, während ein Tier seinen Gefühlen ausgeliefert war und diese zeigen musste, ob es nun Schmerz oder Freude oder Lust war. Ein Mensch dagegen, und besonders ein Grande, musste sich immer beherrschen können.

Er zwang sich, ruhig zu atmen und die instinktiv zu Fäusten geballten Hände zu entspannen. Für einige Augenblicke hatte er Erfolg und die Wogen, die sein Inneres aufwühlten glätteten sich. Aber als Greifwjn auf ihn aufmerksam wurde und sich näherte, das Gesicht eine höhnische Maske falscher Freundlichkeit, entglitt ihm die Kontrolle erneut und das Hassgefühl wurde übermächtig.

Sie wahrten den Schein und begrüßten einander mit ausgesuchter Höflichkeit. Nachdem sie in sorgsam einstudierter Pose einige floskelhafte Freundlichkeiten ausgetauscht hatte, breitete Greifwjn die Arme aus, um seinen Gegenüber wie einen alten Freund mit einer Umarmung zu verabschieden.

Diese Dreistigkeit war zu viel. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Die Geräusche des Empfangs drangen nur noch seltsam gedämpft wie aus weiter Ferne an sein Ohr. Decius zwang sich keine Miene zu verziehen, während er sich langsam vorbeugte, seinen Blick fest auf Greifwjns Augen gerichtet. Dann wandelte sich sein Tonfall von heiterer Gelassenheit in kalten Hass als er ihm zuraunte: „Stirb qualvoll, du von einer Sau geborener Abschaum.“ Er ließ die in seinem Ärmel verborgene Klinge hervorgleiten und rammte sie seinem Feind in Brust.

Er sah Erkennen in Greifwjns Augen aufblitzen. Im gleichen Augenblick, in dem sein Messer butterweich in Greifwjns Leib drang, spürte er selbst einen reißenden Schmerz nahe des Herzens. Salziger Geschmack von Blut trat in seine Kehle. Er löste sich von Greifwjn und blickte ungläubig an sich herab. Der Griff von Greifwjns Messer ragte aus seiner Brust.

Er hob den Blick und erkannte wie sich sein eigene Mordlust im Gesicht seines Gegenübers spiegelte. Wie ermattete Schausteller in einem schlechten Bühnenstück hoben die beiden Männer fast gleichzeitig die Arme und taumelten aufeinander zu. Blanker Hass in den Augen. Mit krampfenden Fingern umklammerten sie die Kehle des Kontrahenten, einander unerbittlich den letzten Atem raubend, bis ihre Kräfte erlahmten und sie sterbend zu Boden sanken.

Schwärze.


Räuberwald Erstellt am: 30 Aug 2013 : 10:02:01 Uhr
Decius spürte wie der in den vergangenen Stunden reichlich genossene Wein seine Wirkung entfaltete. Eine angenehm leichte Mattigkeit hatte von ihm Besitz ergriffen. Seine Gedanken gingen auf Wanderschaft und es fiel ihm zunehmend schwerer, dem Wortgeplänkel seiner Berater zu folgen. Der Legat stellte demonstrativ ein Gähnen zur Schau und erhob sich.

„Genug geredet für einen Nachmittag. Wir werden in wenigen Stunden aufbrechen und ich werde versuchen, bis dahin noch etwas Ruhe zu finden. Ich erwarte, das alle Reisevorbereitungen rechtzeitig abgeschlossen sind.“

Er durchquerte den Raum hin zu seinem persönlichen Gemach. Als Lucan Anstalten machte ihm zu folgen, winkte er träge ab. „Weckt mich nur, wenn etwas wirklich wichtiges geschieht.“

KalterAlrik Erstellt am: 29 Aug 2013 : 20:17:34 Uhr
Diago tritt einen Schritt auf seine Cousine zu und flüstert in ihrem Rücken so leise, das nur sie ihn verstehen kann: "Immerhin wären meine Eltern niemals jemandem so tief in den Arsch gekrochen, das man kaum noch die Füße sehen kann, du arrogante Heuchlerin!"

Zu Quintilian gewandt: "Ich werde dafür sorgen, dass die eisernen Ketten Teil unseres Gepäcks sind."
pmd Erstellt am: 29 Aug 2013 : 09:27:33 Uhr
“Der Bann des Eisens sollte einen gewissen hinderlichen Effekt auf jegliche Ausformung astraler Matrizen zeigen. Inwiefern das eine Fee tatsächlich einschränkt kann man aber nicht sagen, ohne zuvor entsprechende Studien durchgeführt zu haben.” Quintilian schloss die Augen, um seinen Unmut zu verbergen. Wie oft sollte er es denn noch wiederholen? Andere Welten, andere Regeln. Soviel sollten die anderen doch inzwischen begriffen haben. Mit langsamen Worten fuhr er fort: “Wir sollten in jedem Fall eine nach Begutachtung möglichst ungefährliche Fee auswählen. Außerdem könnten weitere eiserne Fesseln innerhalb des Gemachs helfen.”
Beelzeblubb Erstellt am: 28 Aug 2013 : 19:25:00 Uhr
"Habt vielen Dank Decius. Ich werde eure Ratschläge berücksichtigen. Dennoch bin ich dankbar für jede helfende Hand, selbst wenn es sich um die einer einfältigen Sklavin handelt.", antworte Aurora dankbar.

Als sie sich unbeobachtet fühlt, zischt sie mit leiser aber wütender Stimme Diago entgegen: "Sei froh, dass Decius und Quintilian anwesend sind, sonst hättest du schon längst eine Ampulle im Gesicht mein lieber Cousin! Pass auf, dass du nicht wie deine Eltern den Namen unsrer Familie beschmutzt" Mit zusammen gekniffenen Lippen drehte sie sich bewusst von Diago weg.
Räuberwald Erstellt am: 28 Aug 2013 : 17:59:41 Uhr
Der Legat dachte kurz nach und nickte dann zu Auroras Vorschlag. „Saranya wird euch dort, wo ihr Unterstützung benötigt, zur Seite stehen. Ich bin sicher, sie wird eine brauchbare Helferin abgeben. Aber behaltet sie stets im Auge und überschätzt nicht ihr Verständnis der Lage. Sie ist trotz der großzügigen Ausbildung, die meine Familie ihr angedeihen ließ, nur eine Sklavin und hat bisweilen den Verstand eines Kindes. Sie ist es gewohnt, das man ihr sagt, was sie zu tun hat und was richtig und falsch ist.“ Sein Blick streifte kurz zu der jungen Dienerin, die stumm auf ihrem Platz neben Lucan stand. Ihre regungslose Miene ließ keine Rückschlüsse auf ihre Gedanken zu. „Und Was euer Angebot angeht, die beschwerliche Reise durch erlesene Güter aus der Heimat zu erleichtern, so nehme ich es gerne an. Das Sortiment eurer Familie ist für seine erstklassige Qualität bekannt.“


„Der Bürgermeister selbst, das ist allerdings ein beachtlicher Erfolg.“ Decius schenkte Diago ein anerkennendes Lächeln. „Es kann dem Ansehen unserer Gesandtschaft nur nützlich sein, wenn das gemeine Volk sieht, das seine Wortführer unsere Freundschaft und unser Wohlwollen suchen.“


Sein Blick fiel auf den kunstfertig verzierten Käfig, der, halb unter einem Seidentuch verborgen, an der Wand stand. Er wandte sich an Quintilian. „Was denkst du, Vetter, vermag es unser ... vergittertes Reisegemach, eine Fee und ihre Kräfte im Zaum zu halten, wenn wir sie dazu überreden können, das Gelass zu betreten?“

KalterAlrik Erstellt am: 28 Aug 2013 : 14:54:58 Uhr
Diago erwiderte Auroras abfälligen Blick mit mühsam unterdrückter Wut. „Charmant wie immer, liebe Cousine.“ Seine Worte klangen gepresst.

„Mit anderen Worten, wir wissen so gut wie nichts über das, was uns in der Feenwelt erwartet, aber wir sollten mit dem schlimmsten rechnen.“ Diago strich sich eine vorwitzige Haarsträhne aus der Stirn. Fiorenzo einen wohlkalkulierten Blick zuwerfend fuhr er fort. „Eine gute Nachricht gibt es aber doch. Während der liebe Fioerenzo sich Gedanken über die Farbe des Lacks auf seinen Fingernägel gemacht hat, war ich nicht untätig. Es ist mir gelungen einen ortskundigen Führer zu finden, der bereit ist in unsere Dienste zu treten und uns in die Feenwelt zu begleiten: Eberolan Schweiger, der Dorfschulze, ist unser Mann. Er kennt jeden Busch zwischen Wolfswacht und dem Rand des Waldes und ist ein Quell an Gerüchten und nützlichen Informationen.“
Beelzeblubb Erstellt am: 28 Aug 2013 : 12:58:00 Uhr
Aurora errötete bei seinen Worten. Immerhin war ihre Ausbildung zur Medica noch nicht beendet. Sie konnte zwar schon außerordentliche Fähigkeiten bei der Behandlung von Vergiftungen vorweisen und sie war bereits eine gute Alchemistin, allerdings fehlten ihr besonders im Umgang mit Pflanzen wichtige Erfahrungen. "Wie ihr wisst habe ich mein Studium noch nicht abgeschlossen. Umso mehr strebe ich es an meine Fähigkeiten durch die praktische Anwendung zu vertiefen. Aber ihr habt Recht Quintilian. Ich brenne sehr auf die einzigartigen Möglichkeiten, die sich mir und meiner Forschung in der Feenwelt bieten werden.“ Nun musste sie nur noch ihr mangelhaftes Wissen über Heil- und Giftpflanzen geschickt verpacken. Mit einem bittenden Blick wandte sie sich Decius zu: „Wenn sich Quintilians und meine Vermutungen bewahrheiten, könnte ich etwas Unterstützung in der Anderswelt benötigen. Ich hörte eure Sklavin Saranya hat einige Grundkenntnisse in der Kräuterkunde? Könntet ihr sie mir zeitweise zur Seite stellen? Ihre üblichen Aufgaben würden dadurch kaum eingeschränkt werden und ihr würdet es sicher nicht bereuen.“
pmd Erstellt am: 28 Aug 2013 : 09:21:45 Uhr
Qintilian schüttelte nur den Kopf beim Gezänke der beiden Berater. Fanas! Was will man von denen denn auch anderes erwarten? Nützlich waren sie ja meistens, aber ihnen fehlte einfach die natürliche Würde eines Paligan.

Auf Auroras Frage nahm er erstmal wieder im Sessel Platz und ließ sich den Wein nachfüllen. “Über die Pflanzen und Gifte ist leider genauso wenig bekannt, wie über alles andere. Es ist gut möglich, dass wir in der Anderswelt Dingen begegnen, die genauso aussehen, wie wir es kennen und doch ganz andere Eigenschaften haben. Ich muss nochmals betonen: Die Feenreiche sind nicht von dieser Welt. Ihre Eigenheiten und Bewohner, Flora und Fauna, sind unvorhersehbar. Aber sie bieten dadurch zugleich Potential für bahnbrechende neue Entdeckungen.” Er lehnte sich zurück und schaute mit einem Lächeln zu Aurora hoch. “Möglichkeiten, die ihr als studierte Frau sicher zu schätzen wisst, nicht wahr?”

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