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2038 Beiträge

Erstellt am: 23 Oct 2018 :  17:52:52 Uhr  Profil anzeigen
damit das auch von meiner to-do-liste verschwindet:

mir ist aufgefallen, dass oftmals große verwirrung herrscht, was dämonen können, wie sie funktionieren, dargestellt werden und wie man so zu dämonen im allgemeinen, oder speziellen steht.

deshalb mache ich hier einen großen monolog mit quellen, (P&P-)regeln und vorschlägen der LARP-skalierung, damit man mal eine zusammenfassung und quellensammlung hat (und damit das doppelt hilfreich ist, auch am beispiel des klassischen heshthot) von der man sich inspirieren lassen kann.
das alles natürlich in einseitig zusammengefasster und gemäß meinen vorlieben verdrehter und hintergrund-entstellender art und weise
der schwerpunkt liegt dabei auf DSA 4.0.
das tractatus contra daemones ist diesbezüglich sogar für anhänger von 4.1 (oder, oh graus, noch höher) ein sehr undankbares regelwerk, da es absichtlich IT (leider nicht als vollständiges IT-werk geeignet) in einer einseitigen und fragwürdigen art und weise von tarlisin von borbra zusammengetragen wurde, weshalb diverse beschreibungen und fließtexte oftmals nicht mit den regeln, bisherigen (OT-)beschreibungen, oder auch IT-geschehnissen übereinstimmen.
ich beschränke mich auf primär im LARP-relevante und vielleicht darstellbare dinge und etwaige urbane legenden, die mich im LARP schon immer gestört haben.

-geschichte der dämonologie
(MGS, s. 105)
die zauberkunst (des nordens ausgehend von den güldenländischen siedlern) soll sich hauptsächlich auf beschwörungen begründet haben.
"zu bosparanischenzeiten war die dämonologie eine angesehene kunst, wenn auch durch fran-horas´ taten bereits in verruf geraten.
(…)
hela-horas schandtaten taten ein übriges, um die dämonologie zu diskreditieren, so dass beschwörer seit bosparans fall im neuen reich stets ein rand-dasein pflegen mussten.“

neben diversen experimenten und grausamkeiten, unter denen nicht nur (steuer-)unwillige stadtstaaten, sondern auch das eigene volk zu leiden hatten, mündeten die höhepunkte der magica conjuratio in der ersten leibhaftigen beschwörung einiger erzdämonen unter fran-horas und ursache der dämonenbrache 568 v. BF) und der zweiten dämonenschlacht (beschwörung von dämonenhorden durch hela-horas und damit der fall bosparans).
dann kamen die priesterkaiser (335-465 BF), die sicherlich nichts unversucht gelassen haben die dämonologie (gut da-)stehen zu lassen.
es wird allerdings von lebhafter dämonologie während dieser zeit gesprochen.
unter rohal dem weisen (bis 589 BF) gab es eine stärkung der magischen zunft und mit dem codex albyricus auch einschränkungen zur dämonenbeschwörung (eine art aberkennung der erlaubnis zur praxis und lehre bei missbrauch, s. entsprechende diskussionen).
es gibt hinweise für eine ausgeprägte und praktizierte tradition der beschwörung (schließlich erlangte borbarad mitsamt seinen anhängern eine neue meisterschaft der beschwörung, in der gorischen wüste), allerdings gibt es keine hinweise auf eine allgemeine gesellschaftliche akzeptanz und verbreitung der dämonologie.
rohals verhüllung (nach der schlacht gegen die dämonischen umtriebe seines „bruders“ in der gor) folgten die magierkriege um seine thronfolge.
"spätestens die magierkriege jedoch haben zu einem ansehensverlust der zauberei im allgemeinen und der dämonologie im besonderen geführt(…)“.
danach war die dämonologie ein fast vollständig verlorener zweig der magie.
ein eher akademisches und theoretisches thema, dass nur wenige forscher an abgelegenen orten tatsächlich praktizieren und erforschen wollten (die typischen DSA3-antagonisten in ihren dungeons).
erst mit der rückkehr des dämonenmeisters erlebte die dämonologie eine neue blüte und „(…)hat unter den magiern der freien länder einen erheblichen schock ausgelöst.“ (vgl. z.b.MGS, s. 29).
auch speziell der militärische einsatz war ein schrecken, dem sich die freien länder zunächst in fast völliger unkenntnis an taktischen und magischen gegenmaßnahmen stellen mussten.
dies mündete in der dritten dämonenschlacht (dämonenhorden unter borbarads lakaien 1021 BF).
die erben borbarads (die heptarchen und andere) sind noch bis in die heutigen zeit die dämonenbeschwörenden feindbilder der freien welt und konkurrieren bisweilen problemlos mit der grausamkeit des dämonenmeisters.
dies mündete in diversen grauenvollen untaten (explizit durch dämonische pervertierung), unter denen die menschen bis heute zu leiden haben (z.b. das moghulat oron, das jahr des feuers, usw.).

-ansehen der dämonologie
"im krassen gegensatz zu der nähe, die beschwörer zu dämonen empfinden, ist die beliebtheit von dämonen in rest-aventurien noch niedriger als die von alanfanischen slavenjägern oder orkischen marodeuren.
(...)
ohne ironie betrachtet gilt die beschwörung vielen aventuriern als frevel, wenn nicht gar todeswürdiges verbrechen, weil es die göttliche und weltliche ordnung zutiefst stört(...)
ein weiterer grund für die weitverbreitete abscheu ist, dass dämonen als wesen von 'außerhalb' als zutiefst widernatürlich empfunden werden.“
(MGS, s. 49).
"zwar hat die breite masse der bevölkerung nicht den schimmer einer ahnung von den jenseitssphären, aber mehrere jahrhunderte zwölfgötterglauben haben dazu geführt, dass man sich nirgendwo im mittelreich, horasreich, bornland, andergast oder nostria als praktizierender beschwörer zu erkennen geben sollte, will man nicht mindestens soziale ächtung riskieren.“ (MGS, s. 105).
In südaventurien speziell in der tulamidischen kultur war bis zu den zeiten des diamantenen sultanats der titel des „meisters der (großen) dämonen“ noch ein ehrentitel (borbarads).
heutzutage ist ein dämonenbeschwörer dort „(…)in den augen der bevölkerung bestenfalls ein ‘schrulliger sonderling‘.“
auch in den schwarzen landen selbst, kann die bevölkerung nur hoffen von dem „terrorinstrument“ der dämonologie verschont zu werden.

-dämonologie und recht
die rückkehr des dämonenmeisters hat zu einer verschärfung des magischen strafrechts geführt.
bereits (unter rohal und) vor borbarad gab es diverse einschränkungen zum umgang mit dämonologie (vgl. entsprechende threads um SIL), jedoch äußert sie sich nun in einigen ländern (MGS, s. 29) als:
"wer durch die beschwörung dämonischer wesen einen kulturschaffenden zweibeiner mittelbar oder unmittelbar verstümmelungen oder tödlichen schaden zufügt, wird ohne ansehen eventueller gildenzugehörigkeit mit dem feuertod bestraft.“
in diesem zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass es auch bei gewöhnlichen verbrechen in aventurien unorthodox ist, mildernde umstände, z.b. aufgrund von selbstverteidigung gelten zu lassen.
auch gilt allein die beschwörung im rahmen des codex albyricus (in den entsprechenden ländern) als "(...)kapitales gildenverbrechen(…)“, das schwere (gilden-)strafen bis hin zum gildenausschluss nach sich zieht.
jedoch sind einige dispense von akademien erwähnt, die die beschwörung zur expliziten anti(!)magischen forschung und lehre erlauben.
diese sind aber zumeist mit einschränkungen erwähnt wie z.b. die universität zu al´anfa für eine schwarzmagische akademie die strengsten vorschriften hat, da jede individuelle beschwörung als zum zweck der antimagischen forschung glaubhaft versichert werden muss (s. stätten okulter geheimnisse).
es bestehen auch große einschränkungen in der lehre (aller dämonischen formeln) und mitunter gibt es eine (regionale) gleichstellung mit gewissen zaubern als „invokationen dämonischer effekte“ (wie z.b. pandämonium), oder sogar formen der elementaren herbeirufungen.
dies ist nicht nur in „rückständigen“ gegenden wie z.b. entlegenen dörfern im weidener hinterland der fall, sondern kann auch in „aufgeklärten“ gegenden wie garetien der fall sein.
einige erwähnungen deuten darauf hin, dass es auch weitaus mehr (und strengere) gesetze geben kann, es finden sich jedoch kaum hinweise darauf, wo dies genau der fall sein soll:
"in vielen gegenden wird die anwendung dieser zauber [zur chimärenerschaffung] mit dem tod geahndet.“ (MGS, s. 81).
auch das LC erwähnt etwas diffus “in sehr vielen göttergefälligen landen ist dämonenbeschwörung unter androhung strengster strafen verboten…“
trotz diverser einschränkungen sind invocatio minor und maior prinzipiell überall erlernbar (bis auf explizit erwähnte ausnahmen bei vielen akademien), da die verbreitung über 4 liegt, ebenso wie manche akademien eine beschwörung als reguläre dienstleistung anbieten.
dabei handelt es sich zumeist aber nur um die möglichkeit eines selbststudiums, dass also die thesis der akademie vorliegt, der zauber aber nicht auf dem lehrplan (hauszauber und zauberfertigkeiten) steht.

-dämonen erzeugen angst
In 4.0 (MGS) war dies ein magischer (und MR-unabhängiger) effekt, der eigenschaft „schreckgestalt“ (erschwerte MU-probe, die bei misslingen diverse attribute verringerte), die manche dämonen dauerhaft besitzen, ähnelte, aber beim ersten erfolgreichen angriff (es ist nicht klar, ob nur für den einzelnen, oder für alle umstehenden) aufgehoben wird.
diese erschwerte probe sollte für jedes aufeinandertreffen mit dem individuellem dämon sinken, bis irgendwann die probe komplett wegfällt.
nach 4.1 (WdZ) wurde das system auf die tatsächliche eigenschaft schreckgestalt beim ersten anblick vereinfacht (eine „gewöhnung“ an den anblick eines speziellen dämonen soll also leider schon beim zweiten aufeinandertreffen stattfinden).

-dämonen haben eine abstoßende ausstrahlung
den spielleitertipps (MGS, s. 102-104) kann entnommen werden, dass (mit ausnahme von getarnten und speziell verführenden dämonen) die anwesenheit eines dämons stets eine sehr unangenehme erfahrung für alle sinne ist, die keinesfalls gewöhnlicher natur ist.
neben zahlreichen beispielen an unerklärlichen sinneseindrücken und (körper-)gefühlen (und der empfehlung möglichst viele sinne anzusprechen), wird zumindest von einem „(...)fürchterlichen pesthauch(…)“ (diverser beschaffenheit) gesprochen, der den meisten dämonen anhaften soll.
mit dem einher geht im starken fällen auch der schleichende verfall und die dämonische verseuchung (s. u.).
von hochgradigen paktieren abgesehen, ist also die bloße anwesenheit von dämonen im allgemeinen eine erfahrung, die man ertragen, aber keinesfalls genießen kann.

-dämonen erleiden (kontakt-)schaden durch geweihte gegenstände
(MGS, s. 52 &57)
dieser schaden gilt explizit nur, wenn der dämon „großflächig berührt“ (wie in dem karmalen feld eines geweihten grundes) wird, und/oder die berührung vollends über einen gewissen zeitraum erfolgt (mindestens KR, explizit nicht als zusatzschaden zu jedem angriff mit einer geweihten waffe).
die berechnung dieses schadens ist sehr kompliziert und reicht von nichts (gehörnter dämon berührt einfach geweihten gegenstand einer beliebigen gottheit) bis hin zu 2W20 SP/KR (niederer dämon der auf heiligen boden der gegengottheit gezwungen wird).
dieser schaden ist (besonders für gehörnte dämonen) oftmals sehr gering wie 1W6 SP/SR (also 5 minuten, z.b. ein niederer dämon wie der heshtoth auf geweihten boden einer beliebigen gottheit), oder 1W6 SP/Stunde (ein heshtoth berührt einen geweihten gegenstand einer beliebigen gottheit).
man könnte den griff eines geweihten im ringkampf mit einem dämon als berührung auffassen (für eine großflächige berührung wie in einem karmalen feld könnte man argumentieren, dass der dämon schon sehr klein sein sollte), jedoch würde dies nur bei niederen dämonen 1W6 SP/KR bei der gegengottheit und 1W6/stunde(!) bei beliebigen geweihten und bei gehörnten in gleicher staffelung nur 1W6 SP/Stunde(!), bzw. überhaupt nichts ausmachen (der ringkampf wäre für einen geweihten also eine fragwürdige verzweiflungstat).
dagegen ist der ringkampf mit einem dämon ein gutes argument um schleichenden verfall (s. u.) zu erleiden.
in jedem falle ist die etwaige eigenschaft der regeneration von dämonen bei solcher berührung (scheinbar auch, wenn sie eigentlich keinen schaden verursacht) halbiert.
dämonen “vermeiden“ solcherlei kontaktschaden, können aber (durch befehle) dazu gebracht werden, sich diesem auszusetzen.
nur niedere dämonen können 2fach geweihten/heiligen boden ausdrücklich nicht betreten, oder dort beschworen werden.
für gehörnte dämonen gilt dies nur bei heiligem boden der gegengottheit.
effektiv (praktikabler, kurzfristiger schaden im LARP) gegen einen niederen dämon wie z.b. der heshtoth ist also hauptsächlich:
-einfach geweihter grund des praios (2W6 SP/KR)
-2fach geweihter grund eines anderen kultes (W20 SP/KR)
-berührung mit einem praiosgeweihten gegenstand (1W6 SP/KR)
-berührung mit praiosheiligem gegenstand (W20 SP/KR)
-berührung mit 2fach geweihten/heiligen gegenstand anderer kulte (2W6 SP/KR)
gegen ein gehörntes äquivalent (z.b. einem irrhalken) verringert sich dies zu:
-1W6 SP/SR
-1W6 SP/KR
-1W6 SP/stunde
-1W6 SP/KR
-1W6 SP/KR
dieser kontaktschaden gilt übrigens auch umgekehrt für geweihte, nur ist dieser nochmals viel geringer, weshalb er meistens keinen effekt hat (ein geweihter zählt als „gehörnter“ und selbst eine pforte des grauens wäre lediglich das äquivalent zu einfach geweihtem grund).
paktierer (und mittels anathema verfluchte) erleiden auch schaden durch geweihte gegenstände in form von schmerzen.
dieser wird berechnet wie bei gehörnten dämonen, nur dass der schaden das doppelte als ausdauerschaden beträgt.
auch wenn kein tatsächlicher schaden (wie bei der hälfte als echter schaden im unbewaffneten faustkampf) ausdrücklich erwähnt ist, deutet die liturgie anathema an, dass der verfluchte "(...)scheu, schmerzen oder gar wunden(…)“ erleidet (AG, s. 88).
in LARP-skalierung könnten diese schadenszahlen als 1 (1w6), oder 2 (2w6) und 3 (w20) gerechnet werden (bei den jeweiligen zeiteinheiten), besser aber einer schätzung von SL und NSC überlassen werden.

-nur bestimmte geweihte waffen wirken gegen dämonen verletzend
für gewöhnlich sind dämonen resistent (manche auch immun) gegen profanen schaden.
zählt eine waffe als geweiht, ist sie von dieser resistenz nicht betroffen und verursacht ihren vollen (physischen) schaden, als „geweihten schaden“.
als geweihte waffen zählen angriffe in form eines mirakels (kurzzeitige erhöhung eines kampftalents), gegenstände auf denen die objektweihe (grad II-IV) liegt, sowie die fäuste (und füße) eines geweihten (vgl. MGS, s. 56ff).
jedoch ist letzte möglichkeit sehr fragwürdig, da es sich immer noch um ausdauerschaden handelt und jeder dämon eine unendliche ausdauer besitzt, was z.b. im compendium salamandris (s. 86) ausdrücklich als wenig erfolgsversprechend betont wird.
selbst wenn man die regel zum unbewaffneten kampf zwischen lebewesen verwendet (abgerundeter halber ausdauerschaden ist tatsächlicher schaden an den LEP) müsste man den rüstungsschutz von dämonen vollends überwinden (beim heshtoth immerhin von haus aus 2), aber würde als „geweihte waffe“ immerhin vollen (ausdauer-)schaden verursachen.
obwohl ein geweihter als „permanent geweiht“ betrachtet werden kann (und vielleicht sogar die höheren würden in seiner kirche als formal „zweite weihe“ empfangen hat), sind seine unbewaffneten angriffe nur bei den geweihten waffen und nicht bei den verletzenden geweihten waffen aufgelistet (die zornigen faustschläge, tritte, oder bisse eines praiosgeweihten sind gegenüber einem heshtoth nicht effektiver als der ringkampf eines tsageweihten).
der faustkampf mit einem dämon ist übrigens ein gutes argument um schleichenden verfall (s. u.) zu erleiden.
als verletzende geweihte waffen (doppelter schaden) zählen nur permanent (grad V) geweihte waffen, die talismane (heilige artefakte) der kirchen und spezialfälle, wie in höhere weihen gesprochene liturgien gegen spezielle wesenheiten (z.b. eine aufgestufte objektweihe, in die ein schutzsegen gegen die spezielle wesenheit gesprochen wurde).
diese verletzende wirkung betrifft nur wesen aus der domäne des erzdämonischen widersachers, für alle anderen wesen ist der schaden „nur geweiht“.
eine besonderheit stellen die rabenschnäbel der golgariten und rabengardisten dar, deren weihe jährlich erneuert werden muss (vgl. AG) und die damit ausdrücklich nicht grad V geweiht sind und nicht als verletzende waffen (borons) zählen (sofern die wesenheit keine ausdrückliche verwundbarkeit besitzt).
dennoch verursachen sie im zweifelsfall vollen schaden und eignen sich als grundlegend stumpfe hiebwaffen gut, um etwaige stich- und schnittresistenzen mancher untoter zu umgehen.
andere, einfachere weihen (wie mittels objektsegen) zählen nur als geweihte waffe, wenn sie gegen wesen aus der domäne des erzdämonischenwidersachers verwendet werden (z.b. ein ingrimmgesegnetes schmiedewerkzeug verletzt einen heshtoth nicht mehr als eine gewöhnliche profane waffe) und sind niemals verletzende waffen.

-dämonen lassen sich ohne karma kaum schrecken
auch wenn ich es sehr stimmig empfunden hätte, einen dämon durch das rezitieren profaner gebete, aufrichtige anrufungen der zwölfe, oder bürgerliche symbole des glaubens zu verwirren, abzulenken, oder wenigstens zu bremsen (bzw. sie selbst nicht solches handeln vortäuschen könnten), gibt es keine nachgewiesenen (regeltechnischen) auswirkungen.
bezüglich der fähigkeit von dämonen die namen der götter im munde zu führen gibt es eine empfehlung aus dem compendium salamandris (s. 86): „umschreibungen wählen. ansonsten: name der gegengottheit ist ganz übel, name eines der anderen elfe übel genug, name eines halbgottes der gegengottheit unangenehm, rest egal. (ist aber kein problem der dämonen selbst, sondern der via beschwörung auf sie von den konjuratoren oktroyierten Matrix.)“ (ausgenommen sind ausdrücklich verschleifungen wie „traviane“).
es gibt also ein argument, dass von anderen glaubensrichtungen beschworene, oder gar von den erzdämonen selbst geschickte dämonen keine solchen probleme haben.
in einer großen DSA-kampagne ist es einem als praiosgeweihten getarnten quitslinga (gehörnter diener amazeroths) ohne weiteres möglich „götterfürst“ und „heilig! heilig! heilig!“ auszusprechen.

-dämonen sind übersinnlich und übernatürlich
aufgrund der „nichtkörperlichkeit“ von dämonen sind sie nur begrenzt an physikalische gesetzmäßigkeiten wie traktion auf glatten flächen, massenträgheit und beschleunigung gebunden (dämonen mit der eigenschaft existenz sind stärker an die physische welt gebunden), besonders aber verwundungen und der verlust von gliedmaßen ist für sie (bis zur vollständigen vernichtung) nicht hinderlich.
auch sind sie nicht auf umgebungseinflüsse wie helligkeit, oder schlicht an das vorhandensein von sinnesorganen angewiesen und können neben allen 5 sinnen auch magie und karma erspüren (was eine tarnung von geweihten zunichtemacht).
speziell dämonen mit dem möglichen dienst suche können eher die „astrale fährte“ ihres opfers aufspüren, als dieses mit klassischen sinnen zu entdecken.

-dämonen benötigen häufig komplexe beschwörungsrituale
der invocatio minor ist eine schnelle feldversion eines beschwörungszaubers nur für mindere dämonen (wenige aktionen zauberdauer und wenige momente bis zum erscheinen des dämons).
der invocatio maior ist eine schnelle feldversion zum beschwören von (nur) gehörnten dämonen (1 minute zauberdauer und noch 5w20 aktionen bis zum erscheinen des dämons).
mittels der kenntnis des invocatio maior ist es möglich das aufwändigere und längere (stunden) invocatio-integra-ritual zu vollführen, das mit klassischen beiwerk wie sphärenkonstellation, donaria, speziellem ort und ähnlichen modifikationen unterstützt werden kann und sollte.
es ist mit überschaubaren erschwernissen auch möglich mehrere dämonen der gleichen art zu beschwören (mit invocatio integra auch mindere dämonen).
darin enthalten ist auch das anlegen von sigillen des beschwörungs-heptagramms (als „bann“ bezeichnet), das sich von den allgemeinen schutzkreisen (s. u.) unterscheidet und nur zur beschwörung und kontrolle dient.

-pentagramm und heptagramm
MGS und LC erwähnen explizit das gezeichnete(!) heptagramm als bestandteil des invocatio maior und des invocatio integra, ebenso wie als grundlage des bannkreises gegen gehörnte dämonen.
die ursprünge dessen könnten kosmischen zusammenhängen, oder kulturellen assoziationen (z.b. 7te sphäre und siebenstrahlige dämonenkrone) entspringen.
es ist nicht erwähnt, ob andere gildenmagische kulturkreise, oder auch hexen und druiden hier andere symbole verwenden, dies ist aber unwahrscheinlich, da schon in der 3ten edition mit furor blut und sulphurdampf und heptagon und krötenei der gildenmagische ursprung dieser thesen explizit erwähnt wird.
auch druiden verwenden pentagramme, z.b. beim geisterbann (s. LC).
im LC nach 4.1 wird eine zusammenarbeit der traditionen zu zeiten borbarads erwähnt, weshalb davon auszugehen ist, dass auch die anderen traditionen ein pentagramm beim pentagramma verwenden (die thesis ist gildenmagischen ursprungs).
im speziellen falle der namenlosgeweihten beschwörerin pardona ist ein tridekagramm im arbeitszimmer (phileasson saga) erwähnt, jedoch nicht ob dieses zur magischen dämonenbeschwörung, oder doch eher für rituale, wie auch beschwörungen im rahmen von liturgien des namenlosen geeignet ist.
es ist nicht klar, ob im falle der gildenmagier das heptagramm von den südlichen mudramulim (ursprung aller zauberzeichen), oder von den nördlichen, güldenländischen beschwörern beim übergehen in eine gemeinsame gildenmagische tradition überliefert wurde.
das pentagramm ist grundlage der bann- und schutzkreise gegen niedere dämonen, sowie geister und als physische notwendige komponente des pentagrammas, aber auch als bloße geste der beschwörungen mittels invocatio minor und tlalucs odem (hier vielleicht eher aus sicherheitsgründen).
grundsätzlich ist das heptagramm mit beschwörungen und das pentagramm mit bannungen assoziiert (vgl. auch entsprechende symbole, robenzier, akademiesiegel und ordenszeichen), vielleicht aber auch nur aus kulturellen gründen (5te sphäre als zitadelle der götter und ordnung gegen die äußere 7te).
die existenz von beschwörungs-pentagrammen ist mir nicht bekannt.
in einigen abenteuern kann verwirrung mit diesen geometrischen figuren herrschen, sodass z.b. ein beschwörungsheptagramm erwähnt wird, in der zeichnung der karte aber ein pentagramm verwendet wird.
mittels aufwändiger forschung in der zauberwerkstatt ist es unter erlaubnis des spielleiters möglich die geste und das ritual eines zaubers zu verändern um so z.b. eine thesis des invocatio zu entwickeln, die auch ohne zauberzeichen auskommt, dies ist aber nicht für das integra-ritual möglich (ein misslungener bann führt jedoch nur zu einer erschwernis von 3 punkten, wobei die erleichterungen abhängig von der zeichenprobe, ebenso wie alle erleichterungen ein wichtiger bestandteil des rituals sein können).
es ist nicht erwähnt, ob auch andere geometrische figuren als komponente des rituals (kosmologisch) möglich sind (in einer neuen thesis), oder nur pentagramm und heptagramm in ihrer jeweiligen verwendung erleichternd wirken.
prinzipiell ist es möglich mit alchemistischer (aus dämonischem material hergestellter) beschwörungskreide (nach 4.1 im allgemeinen) „beschwörungen“ zu erleichtern, jedoch ist das physische zeichnen eines symbols beim invocatio minor explizit nicht teil der zaubergeste und der nutzen für diese feldvariante fraglich (ebenso wie für explizit nicht dämonische beschwörungen wie z.b. weiße mähn und goldner huf).
die möglichkeit der verwendung eines vorbereiteten zauberzeichens ist nur im pentagramma geregelt und verkürzt dadurch die zauberdauer.
ansonsten wäre dies als veränderte technik, also spontane modifikation der zaubergeste, in summe eine größere erschwernis, als erleichterung.

-mögliche eigenschaften von dämonen
nach 4.0 besitzt jeder dämon spezifische, mögliche eigenschaften, die ein beschwörer durch freiwillige erschwernisse (und ensprechende SFs) während der beschwörung und etwas schwieriger direkt nach der beschwörung, mit übrigbehaltenen punkten dem dämon hinzufügen kann.
der satz: "es sind alle in der aufzählung der eigenschaften der dämonen (seiten 51ff) genannten fähigkeiten mögllich(…)“ (MGS, s. 42) deutet an, dass im endeffekt (kurz nach der beschwörung) doch jede eigenschaft möglich ist (mit „geber der gestalt“ und z.b. 15 ZFP also ein unsichtbarer, körperloser heshthot, der die umgebenden elemente in pervertierter form als angriff verwendet).
nach 4.1 (vgl. WdZ) gibt es mit ausnahme von eigenschaften, die kein dämon vom beschwörer bekommen kann (wie etwa resistenz gegen geweihten schaden) keine solchen einschränkungen mehr (sofern man die entsprechenden SFs besitzt).
aufgrund der chaotischen natur von dämonen können sie sich im aussehen stark unterscheiden, selbst wenn es sich um die „standardversion“ handelt.

-dämonen besitzen (beschwörungs)namen
(MGS, s. 30)
die eigentlichen (beschwörungs)namen (wie z.b. heshthot, oder amazeroth) der dämonen stammen aus verschiedensten sprachen und ihre laute aussprache ist (abseits der vielen beinamen und umschreibungen) "(...)eine praxis, die in den zwölfgöttergefälligen reichen blankes entsetzen auslösen würde(...)", weshalb sie in der bevölkerung auch praktisch unbekannt sind.
etwaige unheimliche begleiterscheinungen, werden nur als möglich bei der nennung von namen der erzdämonen erwähnt und beschränken sich auf luftzüge, („fremdartige“) gerüche und geräusche, als "spontan minder-magische effekte" nicht geklärter herkunft (in den schwarzen landen aufgrund von dauerpräsenz keine erkennbare veränderung bei nennung der erzdämonen).
gerade die wiederholte nennung des namens eines erzdämonen ist eine möglichkeit unter speziellen umständen einen pakt einzuleiten und wird bei niederen dämonen (unter weißmagiern) als mögliche beschwörung vermutet.

-dämonen besitzen wahre namen
die wahren namen von dämonen unterscheiden sich grundlegend in mechanik und beschaffenheit zu denen der lebewesen (vgl. MWW, s.179).
der wahre name (MGS, s. 30) ist eine irgendwie geartetes “(…)element der [beschwörungs-]thesis(…)“, von wenigstens einer “(…)übersetzung des beschwörungsnamens in thesisform(…)“ (also etwas das man kennen und magisch niederschreiben, aber nicht einfach aussprechen kann), deren qualität (0-7 gleich der erleichterung der probe) sich in der vollständigkeit der beschreibung (alle eigenschaften und möglichkeiten) des jeweiligen dämonen ausdrückt.
“ohne zumindest eine spur des wahren namens ist eine beschwörung unmöglich(…)“ (MGS, s. 30).
an anderer stelle (s. 40) ist die beschwörung unter “(…)vermutungen oder herleitungen(…)“ um 7 punkte erschwert.
darüber hinaus kann/muss der wahre name zur erleichterung von beherrschungsprobe, oder in bannkreisen, (verletzenden) magischen waffen und ähnlichen zauberhandlungen verwendet werden (vgl. SRD und andere regelwerke).
es existieren auch wahre namen zu den erzdämonen, allerdings gelten diese oberhalb von qualität 4 als verschollen.

-intelligenz und fehlbarkeit von dämonen
auch wenn viele dämonen als bösartige monstren erscheinen, können die "meisten" sich (...)jederzeit in der sprache ihres beschwörers verständlich machen." (MGS, s. 30).
auch ist es kein klischee, dass dämonen alles daran setzen werden “(…)eine lücke, eine nicht bedachte auslassung aufzuspüren und für sich zu nutzen.“
dies ist ein ausdruck ihrer unberechenbarkeit: “ihre einzige ‘lebensaufgabe‘ besteht darin, den keim ihres seins – das chaos - möglichst überall zu pflanzen.“
diese unberechenbarkeit ihres dämonischen wesens kann sich aber auch darin äußern, dass dämonen “(…)oft sprunghaft und selten geplant vorgehen.“
an anderer stelle wird die treue eines dämonen an die wünsche seines beschwörers von dem erfolg der beherrschung abhängig gemacht (vgl. dienste von dämonen im MGS).

-bann- und schutzkreise
in SRD ist die wirkung von bannkreisen (binden einer wesenheit im inneren beim näherkommenauf RKW m) und schutzkreisen (verhindern das eindringen entsprechender wesenheiten) beschrieben.
notwendig dafür ist die SF zauberzeichen, das eigenhändige erstellen des verzauberers, eine gewisse größe (20-32 cm bis maximal RKW/2 m) und das verzaubern mit ASP (15-24).
profunde kenner der thesen von invocatio minor und maior können die jeweiligen schutzkreise mit 3 punkten erschwernis herstellen, ohne die SF zauberzeichen kennen zu müssen.
in wechselwirkung von RKP und MR kann der dämon den zirkel nicht umgehen und nichts gegen ihn selber unternehmen.
es sind diverse handwerkstalente und zeichenmethoden möglich, wobei für das physische bild auch keine speziellen materialien erforderlich sind.
die wirkungsdauer beträgt RKW/2 tage, ein solcher zirkel ist aber auch nichts was spontan gefertigt werden kann (min 1-2 tage pro zirkel nach aufwand der herstellungsmethode auch deutlich mehr).

-schutzsegen
der schutzsegen benötigt nicht zwingend eine physische komponente aber wenigstens 30 sekunden gebet.
in der zone von 10 m radius (im LARP besser deutlich weniger) gilt der boden als zweifach geweiht, aber nur für eine speziell gewählte art von dämonen, oder untoten.
für eine große gruppe (alle minderen/gehörnten/untoten) ist der grad III vonnöten.
es ist nicht erwähnt welchem gott die zone geweiht ist, da sie sowohl rondra repräsentiert, als auch eine allgemeine liturgie (der 12 segnungen) ist.
es wäre im LARP angemessen minderen dämonen den zutritt zu verweigern und gehörnte einen schaden vo 1 SP alle 3 sekunden erleiden zu lassen.

-exorzismus
der exorzimus ist eine sehr mächtige liturgie, die innerhalb von (etwa 24) sekunden niedere dämonen der eigenen domäne vernichten kann.
die reichweite beträgt nur 7 m.
für gehörnte dämonen (grad IV) und vorallem gehörnte dämonen anderer domänen (grad V) muss die liturgie massiv aufgestuft werden, wobei grad V “(…)nur in den höchsten rängen der kirchen bekannt(...)“ ist.
der einsatz gegen mindere dämonen fremder domänen ist in 4.0 nicht erwähnt und nach 4.1 in grad IV enthalten.

-pentagramma
es ist ein wenigstens optisch vorhandenes pentagramm (illusionen sind erlaubt) von mehr als handteller-größe notwendig.
jedwede andere improvisation käme einem verzicht auf die geste (veränderte technik) gleich, was eine erschwernis von 7 punkten zur folge hätte und überhaupt erst möglich ist, sofern der zauberer genug ZFP und möglichkeiten der spontanen modifikation (KL, anzahl der modifikationen, usw.) hat.
der pentagramma wirkt nicht auf besessene artefakte und nur gegen durch besessenheit verursachte träume (möglichkeit gegen vollständige besessenheit ist nicht explizit erwähnt).
die reichweite beträgt 7 m bei wenigstens 30 sekunden zauberdauer (das pentagramm wird währenddessen gezeichnet).
es ist eine erleichterung mittels donaria möglich, diese müssten aber eigentlich dem erzdämon gefällig sein (vgl. MGS).

-beherrschung von dämonen
(MGS, s. 46)
ein "(…)zauberer oder paktierer(…)" ist fähig die kontrolle über einen beschworenen dämon zu übernehmen.
dies ist in der theorie sogar viertelzauberern und (ansonsten nichtmagischen) kennern der borbaradianischen repräsentation möglich (die kunst der dämonenbeherrschung jedem sterblichen zu verleihen war teil von borbarads vision, der explizit auch borbaradianische thesen der invokationen schuf), allerdings hat man ohne die kenntnis der entsprechenden beschwörungszauber (geht in die berechnung des letztendlichen „berherrschungswert“ des magiers ein) sehr schlechte chancen diese beherrschungsprobe zu schaffen.
obwohl die probe gegen die fähigkeiten des beschwörers ankommen muss (der erfolg der ursprünglichen beherrschung und seine kenntnisse) und volle konzentration (und einige astralpunkte) verlangt, kann der beschwörer während der übernahme normal handeln (und kann eigenständig aus der ferne nichts gegen eine übernahme unternehmen).
eine versuchte(!) übernahme dauert in abhängigkeit zur beschwörungsschwierigkeit (beim heshthot mit 11 aktionen, also ungefähr 17) sekunden und allein das ablegen der probe(!) kostet 6 asp für niedere und 10 asp für gehörnte dämonen (wieviele LEP ein borbaradianer aufwänden müsste ist nicht erwähnt).
bei erfolgreicher probe kann man auf die übriggebliebenen(!) dienste des dämons (aus der ursprünglichen beschwörungsprobe) zugreifen, muss diese aber natürlich selbst mit ASP bezahlen.
freie dämonen (auf dere und im limbus) können auf diese weise nicht beherrscht werden (es zählt ein unermesslicher beherrschungswert der erzdämonen).
in der theorie sind dämonen nicht immun gegen anderweitige (herrschafts-)zauber (s. MR von dämonen), setzen ihnen aber ihre 3fache MR entgegen (für den heshthot also 3x4 punkte), allerdings sind die meisten beherrschungszauber nicht fähig einen dämonen als zielobjekt zu erfassen (s. MR von dämonen).

-MR von dämonen
der einsatz von zaubern mit dem merkmal „einzelperson“ (wie so ziemlich alle beherrschungszauber), ist unmöglich im einsatz gegen dämonen (memorabia, dichter und denker, zwingtanz, angstzauber und co. sind bisweilen sogar höchst befremdlich).
die klassifizierung als „(magisches) objekt“, oder „Zaubermatrix“ ist gegenüber der IT-theorie des „matrizenmodells“ (MGS, s. 26) von borbarad (der wohl die größte vorstellbare einsicht in die natur der dämonen besaß) plausibel, nach der ein dämon aus einer magischen matrix besteht, deren form der beschwörer (in weiten teilen durch den wahren namen und seine fähigkeiten) vorgibt, zusammen mit einem prägenden teil dämonischer essenz aus den niederhöllen (im gegensatz zu einer beschwörung eines tatsächlichen „wesens“ aus den niederhöllen).
das MWW und das MGS beschreiben dämonen jedoch als „einzelwesen“ (s. 133/51), also gleichwertig mit tieren und ähnlichen wesen, allerdings gibt es ein paar widersprüchliche regelungen in spezifischen zaubern:
-zauber(matrix): die variante des bannkreises des dämonenbanns wirkt nur bedingt gegen mindere dämonen, jedoch kann die spezielle variante des protectionis (nur während der beschwörung) auf dämonen gewirkt werden.
-einzelwesen: herr über das tierreich benötigt eine spezielle variante um überhaupt (nicht-magische) tier-tier-chimären beeinflussen zu können.
-einzelobjekt: der destructibo arcanitas wirkt vollends zur zerstörung der astralen matrix eines dämons (um MR erschwert).
der pentagramma verwendet das unorthodoxe zielobjekt „einzelner geist oder dämon“.
die MR eines dämons gilt als RS (nicht zusätzlicher RS) gegen schadenszauber (MGS, s. 51).

-schleichender verfall und „dämonische verseuchung“
die chaotische präsenz von dämonen wirkt sich negativ/verändernd auf materie in der dritten sphäre aus.
“wo sie gehen und stehen, verbreiten sie die essenz des chaos. das gras unter ihren füßen verdorrt, die luft wird beißend, das wasser brackig. sie ziehen den verfall an, wie der dung die fliegen, sie hinterlassen eine spur der unreinheit, die sich nur langsam regenerieren kann. ausgenommen von dieser schleichenden verwüstung sind nur gesegnete oder mit spezieller zauberei geschützte plätze. (MGS, s. 27)
vorallem bei beschwörern und mitzelebrierenden wirkt sich dies als schleichender verfall aus (s. MGS, s. 27).
durch die akkumulation von verfallspunkten müssen diverse nachteile erworben werden, die sich erst unauffällig (z.b. kurzatmig, schneller alternd) äußern, später aber in schweren verkrüppelungen ausarten.
dies unterscheidet sich von stigmata, oder den malen von paktieren, kann in summe aber auch verdächtigungen nach sich ziehen.
definitive quellen für verfallspunkte stellen misslungene beschwörungen und beherrschungen dar, aber auch der innige kontakt mit dämonen z.b. über den dienst warten, oder bestimmte dienste individueller dämonen erzeugen verfallspunkte.
allein aus statistischen gründen heißt der schleichende verfall damit „(…)für viele dämonologen(…)“: „altersflecken, haarige warzen, narbengewebe, blutergüsse, zuckende muskeln, große hautschuppen und haarausfall sind schon fast die regel, und großflächige schwarze oder rote male, nässende wunden, eiterbeulen oder ein aufgeschwemmter leib nicht selten.“
auch für opfer von dämonen (z.b. über folgeschaden: mutation), oder durch den aufenthalt in dämonisch verseuchten gebieten können verfallspunkte anfallen.
oftmals ist die verursachung schlimmer (bisweilen auch nie verheilender) wunden und „hässlicher zusatzschäden“ durch die angriffe von dämonen erwähnt, jedoch besitzen nur sehr wenige dämonen regeltechnische äquivalente tatsächlich erwiesener eigenschaften (wie „folgeschaden [X]“), oder spezifische effekte (wie die schwächung durch eine heshthot-peitsche).
die bloße anwesenheit von dämonen hat jedoch für gewöhnlich keine verfallspunkte und dämonische verseuchung zur folge, denn im falle der vernichtung eines dämons heißt es: "für gewöhnlich bleibt nichts von ihm im diesseits zurück.“
abhilfe gegen verfallspunkte (nicht aber die nachteile) bieten wenige liturgien (ab dem III. grad, jedoch gilt man ab 50 punkten als eidbrecher), oder der aufwand von pakt-GP.
eine diffusere form dieses einflusses stellt die „dämonische verseuchung“, als auswirkungen auf die umgebung, planzen- und tierwelt dar.
einige dämonen (vorallem aus der domäne agrimoths) haben dies als expliziten dienst, jedoch sind kaum definitive auswirkungen erwähnt.
denkbar ist eine erschwerung von liturgien und (vorallem elfischer) magie und natürlich das auftreten von missbildungen in flora und fauna, insbesondere können aber auch dämonoide pflanzen nur auf verfluchtem gebiet gedeihen (s. ZBA, s 218).
die veränderung in der pflanzenwelt ist auch hier stehts eine widernatürliche und bösartige, von giftigkeit, bis hin zu attackierenden mutationen, ebenso wie die aggressivität von tieren massiv erhöht wird, oder selten (zum glück nicht vermehrungsfähige) monstrositäten entstehen (vgl. unter der dämonenkrone).
in extremfällen manifestiert sich widharcals wahn, der sich in schadenpunkten durch angreifende elemente, erderschütterungen, oder sogar in der duglumspest äußern kann (s. unter der dämonenkrone).
unter thargunitoth kann sich diese verseuchung auch in dem spontanen erheben von freien untoten,
oder als yak-hai, als alpträume, oder sogar als spontane besessenheit äußern.
abhilfe schafft dabei nur zeit (die essenz des chaos ist in der dritten sphäre nicht ohne hilfestellung beständig), das lied der reinheit der elfen und die präsenz von druiden mittels weisheit der bäume.
dies sind jeweils sehr aufwändige und langwierige prozesse.
die zwölf kirchen können hierbei vornehmlich nur auf geduld (und großzügiges abbrennen) und wunder der götter hoffen, bzw. vertreibt (im falle agrimoths) regen und winter diese verseuchung, da wasser und eis die manifestationen firuns und efferds, bzw. agrimoth-fremde, reine elemente darstellen (s. unter der dämonenkrone, s. 58).
der exorzismus kann in graden V-VI nur unheiligtümer exorzieren, aber kaum ganze wälder, oder gar landstriche (allein die aufstufung der zone müsste etwa 2-3 grade höher liegen für einen radius von maximal 300 m).

-der heshthot/die heshthotim
(MGS, s. 65)
ein niederer dämon blakharaz und wird als wallende, schwarze kutte mit undurchdringlicher finstenis im inneren, rotglühenden augen und gelben, schleimtropfenden händen beschrieben.
als umschreibung zur vermeidung des dämonennammens wird er auch „schwarze kutte“ genannt.
als „bewaffnung“ ist ein schartiges krummschwert (BF-erhöhung bei parade) und eine peitsche (verringert KK um 1 pro schadensnahme bis zum nächsten sonnenaufgang) geläufig.
der schaden der angriffe ist praktisch identisch zu profanen waffenversionen und der RS (2) und die LEP (20) sind überschaubar, weshalb nur die für die dämonen übliche resistenz gegenüber profanen schaden (eher noch durch zusätzliche eigenschaften, s.u.) die eigentliche gefahr darstellt.

-blakharaz-dämonen
gemäß den allgemeinen beschreibungen, ist das gefolge blakharaz´ für gnadenlosigkeit, sowie planvolles und akribisches vorgehen berüchtigt.
die beschwörung von blakharaz-dämonen, ist unter der profanen vorraussetzung des direkten sonnenlichts nicht möglich (MGS, s. 32).
die undurchdringliche finsternis unter der heshtoth-kapuze, oder in diversen formen von blakharaz höchstselbst, ist übrigens ein ausdrückliches symbol für die „unergründlichen rachegedanken“.

-mögliche dienste
Neben den üblichen diensten als kampf-, wach und suchdämon, kann der heshtoth dem beschwörer seine waffe aushändigen (s.u.) und für wenige stunden eine dunkelheit mit 30 m radius erzeugen (entspricht vermutlich nicht dem gleichnamigen zauber, da auch kein ZFW angegeben ist).
auch wenn dämonen mit vielfältigsten fähigkeiten und eigenschaften während der beschwörung ausgestattet werden können, bleiben die möglichen dienste auf die standardversion des dämonen begrenzt (ein heshtoth kann also z.b. nicht als besessenheitsdämon fungieren).

-mögliche eigenschaften
neben noch aufwändigeren modifikationen bei der beschwörung kann ein heshtoth mit genügend ZFP vorallem folgende (LARP-relevante) eigenschaften erhalten:
-ausweichen in den limbus: wenige (w6 kr) sekunden ausweichen und maximal 1 m weiter wiedererscheinen (alle dämonen regenerieren auch wenige LEP im limbus)
-formlosigkeit (quetschen durch engpässe)
-immunität für ein beliebiges merkmal
-präsenz I+II (rematerialisierung nach dem nächsten neumond/tag nach der vernichtung mit immer 10% LEP weniger)
da die anzahl der dienste begrenzt ist, muss der dämon unter umständen erneut beherrscht und in die niederhöllen geschickt werden, oder ist ansonsten bei der wiederkehr unbeherrscht(!).
-regeneration I+II (etwa 1-2 LEP alle 3 sekunden im LARP)
-verschleierung (einmal am tag für etwa 5 min unsichtbar)
-regeneration im limbus II (damit könnte der heshtoth mittels ausweichen in den limbus zufallsbedingt bis zu 18 sekunden im limbus verweilen und dabei womöglich alle seine LEP regenerieren)
für eine passabel gelungene beschwörung mit 12 ZFP könnte der dämon in einer eigenschaft wie folgt verbessert werden (mit entsprechenden SFs womöglich sogar das doppelte):
-LEP +30
-RS +6
-MR +6
-TP, AT, oder PA +3
-40% geringere ASP-kosten für dienste
-4 punkte leichtere beherrschung

-dienst „waffe aushändigen“
steht in jedem regelwerk anders beschrieben.
im endeffekt erhält man eine magische waffe (es treffen nicht die bedingungen für eine verletzende waffe zu, weshalb die eigenschaft „dämonisch“ sich nur in magischem schaden äußert), die dem träger im kampf schaden (1 SP/KR) zufügt.
die dauer beträgt wenige tage nach 4.0 (MGS) und ungeklärt in 4.1 (WdZ).
vermutlich gilt ein dienst auch nur für eine waffe (es heißt nicht „waffeN aushändigen“).
nur eine einzige quelle (unter der dämonenkrone, s. 75) erwähnt explizit, dass die effekte des säbels (BF-erhöhung der paradewaffe) und der peitsche (KK-verlust), nicht auf die ausgehändigten waffen übergeht (in dieser alten beschreibung bleiben die waffen aber auch zurück, wenn man den heshthot mit einem einzigen(!) schlag tötet und erzeugen 1 SP pro angriff anstatt pro KR, obwohl von einem vernichteten dämon im diesseits nichts zurückbleiben sollte).
letztere und widersprüchliche regelung entspringt wohl nur der notwendigkeit einer magischen waffe an einer bestimmten stelle in der alten version der borbaradkampagne (und verflüchtigung nach dem ende der szene).
das compendium salamandris (DSA 3) empfiehlt diese regelung jedoch für alle „bewaffneten“ dämonen (verflüchtigung nach w6+1 tagen).


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